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22 Berufsoffiziere nach dreijährigem Studium diplomiert


Pressemitteilung vom 12. Dezember 1996

22 Berufsoffiziere nach dreijährigem Studium diplomiert

Die 22 neusten Berufsoffiziere der Schweizer Armee feierten am 11. Dezember im
Auditorium Maximum der ETH Zürich den Abschluss ihres dreijährigen
Diplomstudi-ums. Ein Berufsoffizier sei weit mehr als ein militärischer Lehrer,
sagte Divisionär Hansruedi Ostertag, der Direktor der Militärischen
Führungsschule (MFS).

24 Studierende haben vor drei Jahren ihr Diplomstudium der Militärischen
Führungsschu-le (MFS) an der ETH Zürich begonnen. 22 konnten nun an einer Feier
ihr Diplom entge-gennehmen. Drei davon wurden mit einem Preis aus dem
Rudolf-Steiger-Fonds für die besten Leistungen im vergangenen Jahr
ausgezeichnet: 1. Hauptmann Benno Imoberdorf, Platz 2 belegen ex aequo die
Hauptleute Fridolin Keller und Christoph Pfister.

Viel mehr als nur militärische Lehrer

Divisionär Hansruedi Ostertag, Direktor der MFS, beglückwünschte die jungen
Diplo-manden. Jetzt gelte es, das theoretische Grundwissen, das neben
militärischen Themen auch politische, soziale, wirtschaftliche und ökologische
Themen umfasst, an der Front richtig umzusetzen. Denn ein Berufsoffizier sei
weit mehr als ein militärischer Lehrer, er präge junge Dienstpflichtige ganz am
Anfang ihres militärischen Einsatzes. Und dieses erste Bild von der Armee gelte
es optimal zu gestalten.

Auch beim Chef Heer, dem Korpskommandanten Jean-Rodolphe Christen, stand in
seinen 33 Jahren bei der Armee der Mensch immer im Mittelpunkt. Er lobte die
Diplomanden für ihren Einsatz während des Studiums und bedankte sich
gleichzeitig bei den Menschen im Hintergrund. Militärische Führung bedeutet
Krisenmanagement. Führung bedeutet Men-schen zu motivieren, so die Worte des
Chefs Heer. Wichtigste Voraussetzung dafür: Man muss Menschen mögen. Neben
Fachkompetenz sei Menschlichkeit eine essenziel-le Voraussetzung für die
Vorbildfunktion in der militärischen Führungsarbeit.

Professor Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der ETHZ, richtete sämtlichen
Diplomanden seine Anerkennung für den nicht selbstverständlichen Einsatz
während der letzten drei Jahre aus.

Die Milizarmee durch gut ausgebildete Berufsoffiziere unterstützen

Die Wirtschaft diktiert die Grenzen der militärisch bedingten Abwesenheit ihrer
Arbeit-nehmer. Eine Verlängerung der Dienstzeit für Kader ist eine Illusion,
sagte der Appenzel-ler Ständerat Carlo Schmid in seiner Ansprache. Die
Verkürzung der Ausbildungszeit für Milizkader setze eine Hilfestellung durch
ein gut ausgebildetes Berufskader voraus.

Stellvertretend für seine Studienkollegen bedankte sich Hauptmann Peter
Wullschleger für drei interessante und lehrreiche Studienjahre. Es beginne nun
die Bewährungsprobe, das Erlernte in einem Umfeld umzusetzen, das sich immer
schneller verändere und die Füh-rung kontinuierlich fordere. Es gelte
Fachkompetenz, Führungskönnen, Begeisterungs- und Kommunikationsfähigkeit,
Flexibilität, Kreativität, Selbstdisziplin, Härte aber auch Tole-ranz sowie
Fürsorge zu beweisen und dabei stets Vorbild zu sein.

Liste der Diplomanden:

Hptm Christoph Abegglen, Pfaffhausen ZH; Hptm René Ahlmann, Au ZH; Hptm
Ray-mond Bänziger, Caslano TI; Hptm Niels Blatter, Kloten ZH; Hptm Michel
Bösiger, Liebe-feld BE; Hptm Markus Gloor, Reinach AG; Cap Nicola Guerini,
Tesserete TI; Hptm Mark Hofer, Zug; Hptm Benno Imoberdorf, Wädenswil ZH; Hptm
Fridolin Keller, Niederutzwil SG; Hptm Thomas Keller, Russikon ZH; Major i Gst
Christoph Müller, Zürich; Hptm An-dreas Münchbach Basel; Hptm Christoph
Pfister, Mörschwil SG; Hptm Bruno Pflugi, Zol-likofen BE; Hptm René Rauber,
Mellingen AG; Hptm Benno Russi, Andermatt UR; Hptm Reto Rutsch, Bern; Hptm
Ennio Scioli, Härkingen SO; Hptm Siegfried Sommerhalder, Gontenschwil AG; Hptm
Marcel Willimann, Arth SZ; Hptm Peter Wullschleger, Steinhau-sen ZG.

Für zusätzliche Auskünfte: Oberst i Gst Dominique Hollinger, Kommandant
Di-plomstudium Militärische Führungsschule, Tel.  01/ 782 11 22

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