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17 Mobilmachungsplätze im Zuge von Armee 95 aufgehoben


Pressemitteilung vom 22. November 1996

Bundesrat Adolf Ogi an der Verabschiedungszeremonie in Freiburg

17 Mobilmachungsplätze im Zuge von Armee 95 aufgehoben

Die Anforderungen an Armee 95 verlangen eine neue Mobilmachungskonzeption, die
teilweise bereits seit dem 1. Januar 1995 in Kraft ist und ab 1. Januar 1997
vollständig umgesetzt sein wird. Im Rahmen dieser Reorganisation werden per
Ende 1996 gesamt-haft 17 Mobilmachungsplätze aufgehoben. Am Freitag nachmittag
fand in der Aula Magna der Universität Freiburg die offizielle
Verabschiedungszeremonie für die aufzu-lösenden Mobilmachungsplätze statt.
Bundesrat Adolf Ogi, Chef des Eidgenössischen Militärdepartements (EMD), dankte
allen Angehörigen der jetzt aufgelösten Mobilma-chungsformationen, während
Brigadier Giuliano Crivelli, Chef der Abteilung Mobilma-chung im Generalstab,
die neue Mobilmachungsdoktrin erläuterte.

Im Rahmen der Reorganisation der Mobilmachung werden auf Ende 1996 insgesamt
17 Mobilmachungsplätze aufgehoben. In der Aula Magna der Universität Freiburg
fand am Freitag, 22. November 1996, die offizielle Verabschiedungszeremonie
statt. Bundesrat Adolf Ogi nannte die Armee 95 ein grosses Reformwerk, das mit
dem heutigen Tag faktisch abge-schlossen ist. Er dankte allen Kommandanten,
deren Stäben und den Angehörigen der aufge-hobenen Mobilmachungsformationen für
ihre zuverlässige Arbeit hinter den Kulissen. Briga-dier Giuliano Crivelli
orientierte im Anschluss daran  über die Geschichte der bisherigen
Mo-bilmachungsorganisation und die Bedeutung der neu strukturierten
Mobilmachungsdoktrin.

Die Armeeführung wird künftig noch über 35 Mobilmachungsplätze verfügen. Die
Stabs- und Dienstkompanien werden zusammengelegt und zu Mobilmachungskompanien
formiert. Gleichzeitig werden die Mobilmachungsabschnitte personell und
materiell verstärkt, was zu erhöhter Selbständigkeit führt.

Vom technischen zum taktischen Dispositiv

Kernstück der Mobilmachung von Armee 95 ist die geänderte Bedeutung des
Mobilmachungsdispositivs. Früher bezogen die Einheiten nach Erreichen der
Marschbereitschaft ein Grunddispositiv. Im neuen Konzept - angelehnt an die
dynamische Raumverteidigung - ver-bleiben die mobilisierenden Truppen im
Mobilmachungsdispositiv. Dadurch ändert sich des-sen Charakter vom technischen
zum eher taktischen Dispositiv. Dementsprechend sind die Anforderungen an das
reorganisierte Dispositiv gestiegen.

Die Vernetzung der militärischen und der zivilen Infrastrukturen sowie der
grosse Anteil an Requisitionsgütern erfordern eine zentrale Steuerung. Die
Abläufe im Sanitätsdienst, in der Mobilmachungsverpflegung und bei den
Dezentralisierungstransporten wurden überarbeitet. Die Vereinfachungen bringen
vor allem vermehrte Wirtschaftlichkeit und Zeitgewinn.

Für zusätzliche Auskünfte: Urs Peter Stebler, Informationschef Generalstab,
Tel. 031 / 324 52 17

Tel. 031