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Generalstabschef Arthur Liener besucht Streitkräfte Polens

Pressemitteilung vom 4. November 1996

Generalstabschef Arthur Liener besucht Streitkräfte Polens

Der Generalstabschef der Schweizer Armee, Korpskommandant Arthur Liener, hält
sich vom 4. bis 6. November 1996 zu einem offiziellen Besuch in Polen auf. Er
folgt einer Einladung des Generalstabschefs der polnischen Streitkräfte,
General Tadeusz Wilecki. Auf dem Programm stehen Gespräche über die Entwicklung
des europäischen Sicherheitssystems, die aktuellen friedenserhaltenden
Engagements von Polen und der Schweiz sowie Fragen der Ausbildung.

	Das Treffen von General Tadeusz Wilecki, Generalstabschef der
polnischen Streitkräfte, und Korpskommandant Arthur Liener steht einerseits im
Zeichen des Dialogs über die heutige sicherheitspolitische Lage in Europa. Die
Gespräche im Verteidigungsministerium mit Staatssekretär Andrzej Karkoskszka,
stellvertretender Verteidigungsminister, dienen anderseits dem
Informationsaustausch zum Umstrukturierungsprozess beider Armeen.
Korpskommandant Liener, in Begleitung von Divisionär Edwin Ebert,
Unterstabschef Führungsunterstützung, wird neben den offiziellen Gesprächen
zwei Militärhochschulen besuchen und an Demonstrationen militärischer Verbände
beiwohnen.

  	Das vordringliche Ziel von Polens Entwicklung ist die Aufrechterhaltung
eines souveränen Staates, der Menschenrechte, Bürgerrechte und Frieden
garantieren kann. Die Unabhängigkeit des Staates soll durch die entsprechenden
Streitkräfte gesichert werden. Die polnischen Streitkräfte - ursprünglich eine
Armee sowjetischer Provenienz - werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten
auf NATO-kompatible Streitkräfte westeuropäischen Zuschnitts umstrukturiert.
Polen beabsichtigt, raschmöglichst der NATO beizutreten, und gehört daher zu
den Hauptanwärtern der geplanten NATO-Osterweiterung. Im Rahmen dieser
Vorbereitungsphase ist Polen schon früh der Partnerschaft für Frieden (PfP)
beigetreten. Es stellt Peacekeeping-Kontingente und Militärbeobachter für
Einsätze unter internationaler Aufsicht. Für die Schweiz werden nach dem
PfP-Beitritt die diesbezüglichen polnischen Erfahrungen von Bedeutung sein,
während sich Polen für Informationen über die bewaffnete Neutralität und das
Schweizer Milizsystem interessieren wird.

Für weitere Auskünfte: Urs Peter Stebler, Informationschef Generalstab, Tel.
031 / 324.52.17

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