Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Bundesrat verabschiedet Voranschlag 1997

Pressemitteilung vom 5. September 1996

Industrieunternehmen der Gruppe Rüstung

Bundesrat verabschiedet Voranschlag 1997

Der Bundesrat hat den Voranschlag 1997 der Industrieunternehmen der Gruppe
Rüstung verabschiedet. Die im Rahmen der Reform EMD 95 neu ge-bildete und seit
dem 1. Januar 1996 operative Struktur findet darin erstmals ihren Niederschlag.
Bei einem Ertrag von 1071,3 Millionen. Franken und ei-nem operationellen
Aufwand von 1045,2 Millionen wird ein positives Ergeb-nis von 26,1
beziehungsweise ein Reingewinn von 15,5 Millionen Franken erwartet.

Im Rahmen von EMD 95 wurden Bereiche für den industriellen Unterhalt der
früheren Kriegsmaterialverwaltung (KMV) und des ehemaligen Bundesamtes für
Militärflugplätze (BAMF) zusammengefasst und in die vier neu gebildeten
Industrieunternehmen der Gruppe Rüstung integriert. Der Voranschlag 1997 für
diese Unternehmen, also für die SE Schweizerische Elektronikunternehmung, die
SF Schweizerische Unternehmung für Flugzeuge und Systeme, für die SM
Schweizerische Munitionsunternehmung und für die SW Schweizerische Unternehmung
für Waffensysteme, widerspiegelt damit erst-mals die neue Struktur.

Der Voranschlag 1997 ist deshalb nur bedingt mit demjenigen des laufenden
Jahres direkt vergleichbar. So verzeichnet der Ertrag mit rund 1,1 Milliarden
Franken einen Zuwachs von 27% gegenüber 1996. Der Umsatzsprung von rund 300
Millionen Fran-ken ist jedoch auf die Integration der erwähnten industriellen
Unterhaltsbereiche zu-rückzuführen. Ohne diese Aktivitäten gehen die direkten
Bundesaufträge, als Folge der durch Armee 95 ausgelösten Reduktionen, um 5%
zurück.

Auf der Aufwandseite schlägt der Aufgabentransfer im industriellen Unterhalt
bei den Personalkosten durch. Sie liegen um 35% über dem Vorjahr. Der
durchschnittliche Per-sonalbestand erhöht sich wiederum durch die Integration
von Teilen der früheren KMV und des ehemaligen BAMF um 1400 Stellen. Dem steht
ein Personalabbau durch EMD 95 und durch die Auslagerung der mechanischen
Fertigung der SW in die Von Roll BETEC AG von rund 300 Stellen gegenüber. Seit
1990 wurden in den Rüstungsunter-nehmen insgesamt 1800 Stellen abgebaut.

Mit 97,1 Millionen Franken übertrifft das Investitonsbudget den Voranschlag von
1996 um 23,1 Millionen. Der deutlich höhere Betrag ist hauptsächlich auf
Zahlungen für die 1995 bewilligte neue Anlage zur Herstellung von
Nitrocellulose-Treibladungspulver (Teilerneuerung 2) bei der SM in Wimmis
zurückzuführen. Der Bundesrat beantragt dem Parlament mit dem Voranschlag 97
der Industrieunternehmen weiter folgende Kredite:

· Ein Verpflichtungskredit von 11 Mio. Franken für die Einbringung der
mechanischen Fertigung der SW Schweizerische Unternehmung für Waffensysteme in
die neue Von Roll BETEC AG sowie zur kapitalmässigen Beteiligung der SW an
dieser neuen Unternehmung.

· 10,4 Mio. Franken für den Bau einer Entsorgungsanlage für
Munitionskomponenten (EMKO) bei der SM Schweizerischen Muntionsunternehmung am
Standort Altdorf.

· Beteiligung der SW Schweizerische Unternehmung für Waffensysteme an der TÜV
Consulting AG mit 40 000 Franken.

Zusätzliche Auskünfte: Georg Scheuer, I.V. Finanzchef der Industrieunternehmen,
der Gruppe Rüstung, 031/ 324. 58.15

der Grup