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Simplonpass: EMD renaturiert Hochmoor von nationaler Bedeutung

Pressemitteilung vom 6. September 1996

Simplonpass: EMD renaturiert Hochmoor von nationaler Bedeutung

Von den rund 10000 Quadratmetern veränderten Terrains im Hochmoor Hop-schusee
auf dem Simplonpass renaturiert das EMD zusammen mit dem BUWAL über einen
Drittel der bisher militärisch genutzten Fläche. Anfang September wurden die
Bauarbeiten aufgenommen. Sie dauern voraussichtlich bis Herbst 1997.
Spezialarbeiten werden von einheimischen Fachbetrieben ausgeführt. Neben
baulichen Massnahmen werden im Schiessplatzbefehl, dem Handbuch für
militärische Benutzer, umweltschonende Weisungen inte-griert.

Das Hochmoor Hopschusee auf dem Simplonpass liegt im Perimeter eines
Schiessplatzes der Armee. Es gehört teilweise dem Bund und teilweise einer
Alpgeteilschaft. Der Schutzentscheid des Bundes und des Staatsrates des Kantons
Wallis wird vom EMD in Zusammenarbeit mit dem BUWAL (Bundesamt für Umwelt-,
Wald und Landschaft) umgesetzt. Wissenschaftliche Erkenntnisse wurden bei der
Planung miteinbezogen.
Vorrang haben bauliche Veränderungen: So werden die Kiesaufschüttungen, die
ehemals für Schiesspodeste und einen Parkplatz (10000 Quadratmeter) der
mechanisierten Artillerie ent-standen, zu einem Drittel entfernt. Dies, um
weitere Kalkauswaschungen zu vermeiden, wel-che die natürlichen, sauren
Bodenverhältnisse im Hochmoorbereich beeinträchtigen. Die örtli-chen Behörden
sowie die Vertragspartner werden laufend über die entsprechenden Mass-nahmen
orientiert.

Sensibilisierung für rücksichtsvollen Umgang mit der Natur

Neben baulichen Aktionen fördert das EMD die Sensibilisierung der
Schiessplatzbenutzer. Der bestehende Schiessplatzbefehl wird überarbeitet und
tritt neu nächsten Frühling in Kraft. Er enthält unter anderem ein generelles
Verbot zum Werfen von scharfen Handgranaten inner-halb des Schutzgebietes. Ein
Verbot, das bereits seit einem Jahr befolgt wird. Zusätzlich wer-den bestimmte
Zonen mit Betretungsverboten belegt. Flankierend werden die Truppen für ei-nen
rücksichtsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert. Der Schiessplatz im
Schutzgebiet wird gegenwärtig im Frühjahr und im Herbst benutzt.

Weitere Auskünfte:Charles Leder, Stv Sektionschef Planung und Umwelt, Bundesamt
für Be-triebe des Heeres, Tel 031-324 24 66

für Be-t