Schweizerische Wahlbeobachter beteiligen sich an den Präsidentschaftswahlen in Tschetschenien

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN		Bern, 24. Januar 1997

Pressemitteilung

Schweizerische Wahlbeobachter beteiligen sich an den
Präsidentschaftswahlen in Tschetschenien

Eine aus sieben Wahlbeobachtern zusammengesetzte schweizerische
Delegation begab sich heute nach Moskau, der ersten Etappe der
Beobachtung der Präsidentschafts- und Legislativwahlen, die in
Tschetschenien am 27. Januar 1997 stattfinden werden.

Diese Beobachtungsmission steht unter der Schirmherrschaft der OSZE,
die die Koordination der 70 internationalen Wahlbeobachter wahrnehmen
wird. Der schweizerischen Delegation sind am 18. Januar zwei
Mitbürger, in der Funktion als Wahlexperten, zur Verstärkung der
"Unterstützungsgruppe der OSZE in Tschetschenien", die seit Januar 1996
durch Botschafter Tim Guldimann geleitet wird, nach Grosny
vorausgereist.

Diese Wahlen, die im Rahmen der verschiedenen mit Moskau getroffenen
Abkommen stattfinden, verfolgen das Ziel, die für eine demokratische
Lösung des tschetschenischen Konfliktes notwendigen Bedingungen zu
schaffen.

Durch die starke Beteiligung an dieser Wahlbeobachtung in
Tschetschenien bezeugt die Schweiz erneut ihr Engagement gemäss der im
Bericht des Bundesrates zur Aussenpolitik der 90er Jahre festgehaltenen
Prinzipien der Wahrung und Förderung von Sicherheit und Frieden sowie
der Förderung von Menschenrechten, der Demokratie und des
Rechtsstaates.

Für zusätzliche Auskünfte: Politische Abteilung III, Alexandre Guyot,
Tel. 031/ 322.31.19.