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Probleme mit dem Schulflugzeug Hawk


Pressemitteilung vom 6. Februar 1997

Probleme mit dem Schulflugzeug Hawk -
Hersteller empfiehlt ein weltweites Flugverbot

Bei einem Hawk-Flugzeug der Royal Air Force wurde im Innern eines
Hydraulikzylinders ein Riss festgestellt, welcher den Hersteller British
Aerospace veranlasste, aus Sicherheitsgründen weltweit ein Flugverbot für
diesen Typ zu empfehlen. Dieses gilt, bis bestimmte Kontrollen im Innern der
Hydraulikzylinder, welche die Höhen- und Seitensteuer bewegen, vorgenommen
sind.

Die Schweizer Luftwaffe verfügt zur Pilotenausbildung über 19
Jet-Schulflugzeuge vom Typ Hawk. Die SF, Schweizerische Unternehmung für
Flugzeuge und Systeme in Emmen, welche für den industriellen Unterhalt
zuständig ist, hat am 3.Februar im Einvernehmen mit der Luftwaffe ein
Flugverbot für die Schweizer Hawks verfügt. Kurz darauf konnte dieses für vier
Flugzeuge wieder aufgehoben werden.
Aus heutiger Sicht dürften bis in einigen Wochen wieder alle Schweizer
Hawk-Flugzeuge für den Flugbetrieb freigegeben sein, so dass die Ausbildung der
Piloten der Luftwaffe nicht oder nur minimal beeinträchtigt wird. Die Kosten
für die Kontrollen und den allfälligen Ersatz von Teilen dürften sich deutlich
unter einer Million Franken bewegen.
Die Schweizer Armee hat 20 Hawk-Schulflugzeuge mit dem Rüstungsprogramm 1987
beschafft. Das Parlament bewilligte dafür einen Kredit von 395 Millionen. Ein
Flugzeug ist 1990 im Rahmen eines Ausbildungsfluges bei schlechtem Wetter im
Gebiet des Aletschgletschers abgestürzt.

Für zusätzliche Auskünfte: Hans Surber, Leiter System Management der SF Emmen,
Tel. 041/268.40.51 (für technische Fragen)
Jürg Nussbaum, Informationschef Luftwaffe, Tel. 031/324.15.50 (für Fragen des
Einsatzes der Hawk-Flugzeuge)

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