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Beide Schweizer Blaumützen bleiben in Tadschikistan

Mitteilung an die Presseagenturen vom 18. Februar 1997

Beide Schweizer Blaumützen bleiben in Tadschikistan

Nach der am Montag glücklich verlaufenen Geiselnahme in Tadschikistan waren am
Dienstag beide Schweizer Blaumützen, Major Claude Bavaud und Hauptmann Niklaus
Heimberg, mit verschiedenen Debriefings beschäftigt. Beide bleiben im
Hauptquartier der UNO-Beobachtermission und kehren vorderhand nicht in die
Schweiz zurück. Eine Änderung des UNO-Mandats in Tadschikistan, das die
Ueberwachung des Waffenstillstands und die Beobachtung allfälliger
Feindseligkeiten an der tadschikisch-afghanischen Grenze beinhaltet, ist nicht
vorgesehen.

Bundesrat Adolf Ogi hat am Montagabend die Meldung über die Freilassung von
Major Claude Bavaud und Hauptmann Niklaus Heimberg mit Erleichterung zur
Kenntnis genommen. Noch im Verlaufe des späten Abends konnte er sich
telefonisch über den Gesundheitszustand erkundigen und für den Einsatz im
Dienste der UNO danken. Bei dieser Gelegenheit lud Ogi die beiden Schweizer
nach ihrer Rückkehr in die Schweiz zu einer Unterredung ins Bundeshaus ein.
Hauptmann Heimberg orientierte heute die Untergruppe Operationen im Generalstab
darüber, dass im Verlaufe der nächsten zwei Tage verschiedene Debriefings mit
der UNO, Fachleuten der Anti-Terrorbekämpfung und mit dem aus der Schweiz
beigezogenen Militärarzt und Armeepsychologen, Dr. Pierre-Alain Savary,
stattfinden. Über Rückkehr in die Schweiz kann aus Duschanbe gegenwärtig nichts
ausgesagt werden. Gespräche mit der UN Mission of Observers in Tadjikistan
(UNMOT) sind geplant. Sicher aber kommen die Schweizer Blaumützen in den
nächsten Wochen zu ein paar zusätzlichen Ferientagen.

Ausdrücklich danken die beiden Schweizer allen Beteiligten aus EDA und EMD für
die hervorragende Unterstützung und Betreuung auch der Angehörigen in der
Schweiz. Der Dank gilt auch für die engagierte Medienberichterstattung in der
Schweiz in den nicht einfachen Tagen der Geiselnahme. Die beiden Schweizer
bitten auch um Verständnis, wenn sie bis Donnerstag nicht für Medientermine zur
Verfügung stehen, damit sie sich voll den ihnen gestellten Aufgaben im Rahmen
der UNMOT widmen können.

Für zusätzliche Auskünfte: Urs Peter Stebler, Informationschef Generalstab,
Bundeshaus Ost, Tel. 031/324.52.17

Bundesha