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Bundesrat Adolf Ogi in Paris vom französischen Verteidigungsminister Alain Richard empfangen

3003 Bern, 25. August 1997

Pressemitteilung

Bundesrat Adolf Ogi in Paris vom französischen Verteidigungsminister Alain
Richard empfangen

Erste offizielle Begegnung zwischen einem Bundesrat und einem Mitglied der
neuen Regierung

Bei seinem offiziellen Besuch in Paris von heute Montag, 25. August, ist
Bundesrat Adolf Ogi mit militärischen Ehren von seinem französischen
Amtskollegen, Verteidigungsminister Alain Richard empfangen worden.
Der französische Verteidigungsminister und der Chef des EMD haben das
juristische und technische Abkommen unterzeichnet, das die Durchführung der
französisch-schweizerischen Katastrophenhilfeübung Léman vom kommenden 13. bis
15. Oktober ermöglicht. Die Unterschriftenzeremonie erfolgte im Hotel de
Brienne in Paris, im selben Raum, wo sich General de Gaulle am Abend des
Befreiungstages der französischen Kapitale eingerichtet hatte, ... am 25.
August 1944.

Es handelte sich dabei um die erste offizielle Begegnung zwischen einem
Mitglied des Bundesrates und einem Vertreter der Regierung Jospin.
Während ihrer Gespräche unterstrichen die beiden Minister die Wichtigkeit der
Katastrophenhilfeübung Léman, welche erstmals militärische und zivile
Hilfskräfte zusammenführt.

Verteidigungsminister Richard zeigte sich weiter sehr interessiert an den
schweizerischen Vorstellungen im Bereich der Sicherheitspolitik. Er begrüsste
die Teilnahme der Schweiz an der Partnerschaft für den Frieden und das Zeichen
der Öffnung, das sie darstelle.

Der französische Minister lobte die Gründung des Genfer Zentrums für
Sicherheitspolitik. Sehr gute Schweizer Arbeit!, wie er präzisierte. Frankreich
verfolgt im übrigen dessen Aktivitäten von sehr nah, ist es doch Mitglied des
Stiftungsrates.

Auf Anfrage des Chefs des EMD erklärte sich Verteidigungsminister Richard
bereit, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich der
militärischen Ausbildung zu verstärken (Pilotentraining, breiterer Zugang zum
Collège Interarmées de Paris).

Was das Dossier FLORAKO betrifft, so hat Rüstungschef Toni Wicki die Haltung
der Schweiz nochmals erläutert. Er hielt dabei fest, dass das Verhältnis
Qualität/Preis ausschlaggebend sei. Die französische Regierung ihrerseits
begrüsste die Einladung zu einer gemeinsamen Offerte, die an die Unternehmen
Thomson-CSF und Hughes Aircraft Company ging. Diese gemeinsam Offerte der
beiden Unternehmen wird anfangs September in der Schweiz erwartet.
Während ihres Gedankenaustausches zeigten sich die beiden Minister interessiert
an der Idee, in Genf ein gemeinsames Zentrum zur zivilen und militärischen
Luftraumüberwachung zu schaffen.

Schliesslich unterstrichen die Verteidigungsminister beider Länder die
ausgezeichnete und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der französischen und
schweizerischen Luftwaffe.
Die Schweizer Delegation traf am Abend wieder in Bern ein.

Die Schw
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