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Exportrisikogarantie mit Ertragsüberschuss - Präsidentenwechsel in der Kommission

PRESSEMITTEILUNG
Exportrisikogarantie mit Ertragsüberschuss - Präsidentenwechsel in der Kommission

Die Exportrisikogarantie des Bundes (ERG) erwirtschaftete 1996 einen Ertragsüberschuss 
von 23
Millionen Franken. Dies, obschon sie laut dem heute vorgestellten Jahresbericht 
weitere 300
Millionen Franken Rückstellungen auf dem bestehenden Garantieengagement anlegte. 
Nach einer
ersten Rückzahlung an den Bund von 50 Mio Fr. im Vorjahr, lieferte die ERG 1996 
erneut 138
Millionen Franken an die Bundeskasse ab. Das verzinsliche Bundesdarlehen an die 
ERG reduzierte
sich damit auf 690 Millionen Franken.
Verantwortlich für die positive Ertrags- und Liquiditätsentwicklung sind auf der 
Ertragsseite
reduzierte Wertberichtigungen auf Umschuldungsguthaben und geringere Rückstellungen 
auf dem
Garantieengagement, Zinserträge auf Umschuldungsguthaben, die Aktivierung von
Umschuldungsguthaben sowie Gebührenerträge. Auf der Aufwandseite sind es der günstige
Schadensverlauf und abnehmende Zinszahlungen an den Bund. In der ERG-Bilanz ist 
der
Bundesvorschuss von noch 1590 Millionen Franken durch die wertberichtigten Umschuldungsguthaben
praktisch gedeckt. Der Verlustvortrag hat sich auf 704 Millionen Franken zurückgebildet.
Die Anzahl der 1996 neu erteilten Garantien hat um 186 auf 708 zugenommen, wobei 
sich ihr
Fakturawert auf 1'631 Millionen Franken zurückbildete. Das Volumen 1995 war allerdings 
wegen
eines Grossgeschäftes stark angestiegen. Die Ende 1996 im Risiko stehende Garantiesumme 
nahm um
7 Prozent auf 5'941 Millionen Franken ab. Demgegenüber stiegen die Grundsätzlichen 
Zusagen für
Geschäfte im Offertstadium um 36 Prozent auf 3'029 Millionen Franken.
Die bisherige Entwicklung lässt auch für 1997 ein positives Ergebnis erwarten. Aufgrund 
der
günstigen Liquiditätsentwicklung konnte die ERG in den ersten sieben Monaten weitere 
130
Millionen Franken an den Bund überweisen.
Zum Nachfolger des Präsidenten der ERG-Kommission, Botschafter Wilhelm B. Jaggi, 
der als
Exekutivdirektor der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) neue 
Aufgaben
übernimmt, hat der Bundesrat Botschafter Dr. Rolf Jeker, Stellvertretender Direktor 
des
Bundesamtes für Aussenwirtschaft (BAWI), erneut zum Präsidenten der ERG-Kommission 
ernannt.
Botschafter Jeker war bereits von 1986 bis 1991 Kommissionspräsident.

Bern, 25. August 1997

BUNDESAMT FÜR AUSSENWIRTSCHAFT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
ERG/Exportförderung, Kurt Schärer, Tel. 031 / 324 08 95