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Korpskommandant Jean-Rodolphe Christen gestorben

Pressemitteilung vom 12. August 1997

Korpskommandant Jean-Rodolphe Christen gestorben - Als Chef Heer Ende 1996 in
den Ruhestand getreten

Korpskommandant Jean-Rodolphe Christen, Ausbildungschef und Chef Heer der
Schweizer Armee von 1992 bis 1996, ist in der Nacht zum Dienstag in seinem 63.
Altersjahr unerwartet verstorben. Nach Angaben der Familie starb Jean-Rodolphe
Christen in seinem Heim in Zollikofen bei Bern. In einer ersten Stellungnahme
würdigte der Chef des Eidgenössischen Militärdepartementes, Bundesrat Adolf
Ogi, den Verstorbenen als herausragenden, menschenorientierten Truppenführer,
als Mann der Jugend und des Dialogs und als engagiertes, vorausschauendes
Mitglied der EMD-Geschäftsleitung. Christen hinterlässt eine Frau und drei
erwachsene Söhne.

Jean-Rodolphe Christen, Bürger von Seeberg BE, wuchs in Moudon VD auf. 1963
wurde er Instruktionsoffizier bei den Mechanisierten und Leichten Truppen
(MLT). Seine Arbeit im Versuchsstab MLT von 1970 bis 1973 führte ihn auch nach
Grossbritannien. Anschliessend weilte er ein Jahr an der Armor School in Fort
Knox (USA). 1979 übernahm er das Kommando der Panzertruppenschulen und 1981
wurde er mit der Übernahme der Leitung des Bundesamtes für Mechanisierte und
Leichte Truppen betraut und zum Divisionär befördert. 1985 wurde er Kommandant
der Mechanisierten Division 4.

Jean-Rodolphe Christen übernahm auf den 1. Januar 1987 unter gleichzeitiger
Beförderung zum Korpskommandanten die Führung des Feldarmeekorps 1 und wurde
damit auch Mitglied der obersten Führungsgremien des EMD. Auf 1992 ernannte ihn
der Bundesrat zum Ausbildungschef, auf 1996 zum Chef Heer. In diesen Funktionen
prägte Christen die Reformen von Armee und EMD entscheidend mit. Ende 1996 trat
er in den Ruhestand.

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