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Bundesrat Adolf Ogi besucht Estland und Finnland

Pressemitteilung	 vom 3. April 1997

Bundesrat Adolf Ogi besucht Estland und Finnland

Der Chef des Eidgenössischen Militärdepartements (EMD), Bundesrat Adolf Ogi,
reist nächsten Sonntag, 6. April 1997, auf Einladung seines Amtskollegen Andrus
Öövel nach Talinn (Estland). Anschliessend besucht er von Sonntag abend bis
Dienstag Finnland als Gast der Verteidigungsministerin Anneli Taina. Auf dem
Programm stehen in beiden Ländern Gespräche über sicherheitspolitische Fragen
sowie zusätzlich in Finnland Truppenbesuche.

EMD-Chef Ogi wird in Talinn mit dem estnischen Verteidigungsminister über
Fragen der europäischen Sicherheitsarchitektur, friedenserhaltende Operationen
und bilaterale Themen sprechen. Bei letzteren geht es vor allem um
schweizerische Beratung beim Aufbau der Militärgesetzgebung Estlands, um
sicherheitspolitische Ausbildung zugunsten des baltischen Landes und um die
Unterstützung der estnischen Streitkräfte mit überzähligem Material (jedoch
nicht mit Waffen) der Schweizer Armee. Bei den Empfängern handelt sich
insbesondere um jene Teile der Streitkräfte Estlands, die für
friedenserhaltende Operationen vorgesehen sind. Bundesrat Ogi wird in Talinn
auch mit dem Vorsitzenden des estnischen Parlaments, Toomas Savi,
zusammentreffen. Es handelt sich um den ersten Besuch eines Vorstehers des EMD
in Estland.

Finnische und Schweizer Armee: enge Beziehungen

In Finnland wird Bundesrat Adolf Ogi die Lappland-Jäger-Brigade in Rovaniemi
sowie die Satakunda-Luftkommandozentrale in Pirkkala bei Helsinki besuchen. Bei
den Gesprächen mit der finnischen Verteidigungsministerin Anneli Taina stehen
die europäische Sicherheitsarchitektur, Friedenserhaltung, die finnischen
Unterstützung für die baltischen Staaten sowie bilaterale Angelegenheiten im
Vordergrund. Die Beziehungen zwischen dem EMD und dem finnischen
Verteidigungsministerium wie auch zwischen den beiden Armeen sind eng. Dies
trifft besonders zu bei der Ausbildung von Militärbeobachtern und
sicherheitspolitischen Experten, beim Erfahrungsaustausch im Zusammenhang mit
der Evaluation und der Einführung des Kampfflugzeugs F/A-18, den sowohl
Finnland wie die Schweiz beschaffen, wie auch bei der Umsetzung der Konvention
zum Verbot chemischer Waffen. Jedes Jahr kommt ein finnischer Offizier für
einen mehrmonatigen Aufenthalt zur Schweizer Armee, die ihrerseits jährlich
zwei Offiziere zu den finnischen Streitkräften entsendet.
Zur Schweizer Delegation gehören auch Botschafter Anton Thalmann, Chef
Sicherheits- und Militärpolitik im EMD, Divisionär Alfred Roulier, Kommandant
der Stabs- und Kommandantenschulen, sowie der Schweizer Botschafter in Estland
und Finnland, Sven Meili.

Für Rückfragen:	Christian Kurth, Pressesprecher EMD, 031/324.50.62

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