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Waldbrände im Misox: Armee hilft weiter

3003 Bern, 23. April 1997

Pressemitteilung

Waldbrände im Misox: Armee hilft weiter

Im Misox (Graubünden) wüten immer noch offene Feuer. Deshalb erhält auch die
Schweizer Armee ihre Hilfeleistung aufrecht. Von der Luftwaffe stehen 381
Personen an Bodentruppen sowie bis zu 24 Piloten mit 7 bis 8 Superpumas rund um
die Uhr im Einsatz. Am Boden, im direkten Brandgebiet, sind 250 Personen,
darunter etwa 170 Armeeangehörige, aktiv. Durch diesen kontinuierlichen Einsatz
konnte der Brandherd auf 350 Hektaren gehalten werden. Am Donnerstag, 24.
April, wird die erste Einsatzstaffel der Rettungsrekrutenschule 76 (Rttg RS)
durch eine zweite abgelöst. Assistenzdienst der im Einsatz stehenden Truppe
wird geprüft. Der geplante Besuchstag der Rttg RS vom Freitag, 25. April, wurde
deswegen abgesagt.

Die Armee setzt ihren Einsatz im Brandgebiet Misox fort. Am Donnerstag, wird
die erste  Einsatzstaffel der Rettungsrekrutenschule 76 durch ein zweites
Kontingent derselben Schule ersetzt. Der Verband war letzten Freitag als
Bereitschaftsformation ins Misox verlegt worden. Seither helfen rund 170
Spezialisten bei den Löscharbeiten. Aufgrund der aktuellen Lage musste der
Schulkommandant, Oberst Christian Zbinden, den geplanten Besuchstag vom
Freitag, 25. April, absagen, da die Hilfe im Misox Priorität hat. Die
Rettungs-Rekrutenschule 76 ist in Genf stationiert und zurzeit in der Verlegung
im Oberaargau.

Für die Luftwaffe sind 381 Mann des Regiments 4, Abteilung 8, sowie der
Flieger-RS 41 im Brandgebiet aktiv. Bis zu 24 Piloten fliegen 7 bis 8
Superpumas rund um die Uhr. Aus-serdem wurden zwei Alouette III zur Beobachtung
eingesetzt.

Auf langanhaltende Brandlage vorbereitet

Der Feuerwehrinspektor des Kantons Graubünden, Hansulrich Roth, befürchtet,
dass die Brandlage bei der herrschenden Trockenheit noch längere Zeit anhalten
wird. Die jeweils um die Mittagszeit eintretenden Winde erschweren die Lage.
Bisher konnte dank des kontinuierlichen Einsatzes ein Übergriff des Brandherdes
in weitere Gebiete verhindert werden. Die betroffenen Dörfer sind gesichert.
Militärische und zivile Behörden sind auf einen langandauernden Einsatz
vorbereitet. Neben den bereits aktiven Armeenangehörigen ist das
Katastrophenhilfsbataillon 3 auf Pikett. Assistenzdienst der im Einsatz
stehenden Truppe wird geprüft, weitere Massnahmen werden der aktuellen
Situation angepasst. Die Einsatzleitung untersteht den zivilen Behörden.

Situatio