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Personalabbau im Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) - Stand 31. März 1997

Pressemitteilung vom 18 April 1997

Personalabbau im Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) - Stand 31. März 1997

Das EMD hat im ersten Quartal 1997 seinen Personalbestand um weitere 237
Personen abgebaut, seit 1990 damit insgesamt um 3´593 Personen. Dabei mussten
lediglich 65 Personen (1,8 % des Personalabbaus) entlassen werden. Der
Sozialplan EMD hat sich bis heute als wirksam und sozial verantwortbar
erwiesen.

Damit hat das EMD bereits einen substanziellen Beitrag an die laufende
Sanierung des Bundeshaushaltes geleistet. Der 1990 eingeleitete
EMD-Reformprozess entspricht auch weitgehend den heute in der schweizerischen
Wirtschaft zunehmend eingeleiteten drastischen Anpassungsprozessen.
Weitergehende Sanierungsmassnahmen des Bundeshaushaltes oder ein Verbot für
Kriegsmaterialausfuhr sowie allenfalls die Annahme der Initiative Sparen beim
Militär und Gesamtverteidigung - für mehr Frieden und Arbeitsplätze
(Umverteilungsinitiative) hätten unweigerlich eine drastische Verschärfung des
Personalabbaus zur Folge. Weiter wären ein Absinken des EMD-Lehrstellenangebots
und ein Hochschnellen der Entlassungen nicht zu vermeiden .

Im ersten Quartal 1997 hat das EMD seinen Personalbestand um weitere 237
Personen abgebaut, seit 1990 damit insgesamt um 3´593 Personen. Dabei mussten
nach den neuesten Erhebungen nur gerade 65 Personen (1,8 % des Personalabbaus)
entlassen werden. Dazu tragen auch wesentlich die flexiblen Pensionierungen
(freiwilliger vorzeitiger Altersrücktritt ab 60. Altersjahr gemäss Statuten der
Pensionskasse des Bundes) und die Solidaritätsaktion (vorzeitige Pensionierung
ab 60. Altersjahr auf Veranlassung der Verwaltung im gegenseitigen
Einvernehmen, sofern der Austritt dem Personalabbau dient) bei. Der Sozialplan
EMD hat sich bis heute als wirksam und sozial verantwortbar erwiesen.

Neben dem Personalabbau hat das EMD zusätzlich auch Bedürfnisse für die
optimale Besetzung von neuen oder anforderungsmässig veränderten Stellen im
wirtschaftlichen und öffentlichen Umfeld zu befriedigen. Diese Aufgabe wird im
Rahmen der Stellenbewirtschaftungsmassnahmen bearbeitet und kann zu einem
beschleunigten, jedoch sozialverträglichen Personalumbau führen. Dabei hat sich
leider gezeigt, dass trotz dem Personalabbau nicht alle neu zu besetzenden
Stellen wieder EMD-intern besetzt werden können. Die Erhöhung der Qualität und
die Umgestaltung von Stellen im Zusammenhang mit EMD 95 verlangen teilweise
andere Kenntnisse, als die durch den Stellenabbau betroffenen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aufzuweisen haben.

Kreditsperren und weitergehende Sanierungsmassnahmen des Bundeshaushaltes oder
ein Verbot für Kriegsmaterialausfuhr sowie allenfalls die Annahme der
Umverteilungsinitiative hätten unweigerlich eine drastische Verschärfung des
Personalabbaus zur Folge. Weiter wären ein Absinken des EMD-Lehrstellenangebots
und ein Hochschnellen der Entlassungen nicht zu vermeiden.

Obwohl die Zentrale Koordinationsstelle für Stellenvermittlung im EMD (ZEKOST)
und die Gruppen des EMD alle Möglichkeiten innerhalb und ausserhalb des EMD
auszuschöpfen versuchen, stösst die Stellenvermittlung an Grenzen. Die
momentane Lage auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich zusätzlich erschwerend auf die
Stellenvermittlung aus und wird in Zukunft immer härter werden. Obwohl per Ende
Dezember 1996 die Amtsperiode 1993-1996 abgelaufen ist, mussten im ersten
Quartal 1997 nur neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. Von
den neun entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben drei Personen eine
zumutbare Stelle abgewiesen und eine Person hat auf die Vermittlungsbemühungen
seitens des EMD verzichtet. Effektiv wurden somit lediglich fünf Personen ohne
eigenes Verschulden entlassen.

eigenes