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Künftige Leopard-Zugführer der Schweizer Armee üben in Schweden

Pressemitteilung vom 10. April 1997

Künftige Leopard-Zugführer der Schweizer Armee üben in Schweden

Die Panzerklasse der Offiziersschule (OS) der Mechanisierten und Leichten
Truppen (MLT) übt zwei Wochen lang in Schweden. Kommenden Montag fliegt die
rund 20köpfige Delegation in Bern-Belp ab. Möglich wird dieses Training dank
der Zusammenarbeit mit den schwedischen Panzertruppen, die im Gegenzug ihre
Leopard-Rekruten auf den Simulatoren in Thun ausbilden lassen können.

Wertvolle Erfahrungen können elf Aspiranten der MLT-OS sammeln: Sie sind die
ersten Schweizer Milizangehörigen, die in Schweden mit dem Panzer Leopard 2 in
unbekanntem und echtem Panzergelände und mit richtigen Einsatzdistanzen üben.

In den Norden fliegen die künftigen Zugführer am kommenden Montag mit einer
Herkules
C-130 der schwedischen Luftwaffe. In der ersten Woche bereiten sich die
Aspiranten unter Leitung ihres Klassenlehrers, Major im Generalstab Yvon
Langel, auf ihren Einsatz vor. In der zweiten Woche findet auf dem Gelände von
Revingehed, in Südschweden östlich von Malmö gelegen, eine Gefechtsübung auf
Gegenseitigkeit einer schwedischen Panzerbrigade mit zwei mechanisierten
Bataillonen statt. Die Schweizer werden in dieser Übung einen Panzerzug
innerhalb einer schwedischen Kompanie bilden. Panzer und Simulatoren kommen aus
schwedischen Beständen.

Erstmals üben damit Offiziersschüler der MLT im Ausland. Allerdings nahmen
bereits vor genau einem Jahr Schweizer an einer Übung in Schweden teil. Damals
bildeten zehn Instruktoren des Bundesamtes für Kampftruppen ebenfalls einen
Panzerzug innerhalb einer schwedischen Panzerkompanie.

Geleitet wird die Delegation von Oberst Ernst Stettler, Kommandant des
Panzerschiessplatzes Hinterrhein. Ihn begleiten Instruktoren der Bundesämter
für Kampf- und Logistiktruppen. Sie werden in der ersten Woche ein
Logistikregiment in Skövde und die technische Schule des Heeres in Östersund
besuchen. In der zweiten Woche wird auch Brigadier Fred Heer, Kommandant der
Panzerbrigade 3, zusammen mit dem Chef Operationen dieser Brigade, Major im
Generalstab Gerhard Hofmann, der Delegation angehören.

Die Zusammenarbeit im Bereich des Kampfpanzers Leopard 2 zwischen der Schweizer
Armee und der schwedischen Armee begann im April 1994. Schweden hatte sich
damals entschieden, den Leopard-2-Panzer zu kaufen. In den beiden letzten
Jahren liessen sich jeweils im November schwedische Panzersoldaten auf den
Simulatoranlagen in Thun ausbilden. Im Gegenzug können nun die Schweizer von
den Geländeverhältnissen in Schweden profitieren. Ein  Memorandum of
Understandig zwischen der Schweiz und Schweden wurde im April 1996
unterzeichnet; es regelt die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der
Panzerausbildung.

Für Rückfragen: Oberst Ernst Stettler, Delegationsleiter, Tf 081 664 15 85

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