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Neues Nutzungskonzept für das Einsatz- und Ausbildungsmaterial

Keywords : Pressemitteilung, Nutzungskonzept, Bewirtschaftungskonzept,
Einsatzmaterial, Ausbildungsmaterial,

(Ti) Neues Nutzungskonzept für das Einsatz- und Ausbildungsmaterial
(Pressemitteilung vom 5. September 1996)

(Ld) Im Zuge der Reform EMD 95 sind das Bestellwesen und die Bewirtschaftung
des Armeematerials für den Einsatz und die Ausbildung überprüft worden. Die
Geschäftsleitung (GL) EMD unter dem Vorsitz von Bundesrat Adolf Ogi hat an
ihrer letzten Sitzung das neue Nutzungs- und Bewirtschaftungskonzept genehmigt.
Eine Projektorganisation, in der Generalstab, Heer und Luftwaffe vertreten
sind, ist für die stufenweise Umsetzung verantwortlich. Die beschlossenen
Massnahmen bringen neben Kosteneinsparungen wesentliche Erleichterungen für die
Truppenkommandanten und einen Gewinn an Ausbildungszeit.

(Tx) Die Materialbestellungen für die Truppenkurse und die Bewirtschaftung des
Armeematerials für den Einsatz und die Ausbildung werden neu geregelt. Die GL
EMD hat das entsprechende neue Nutzungskonzept genehmigt. Die eingesetzte
Projektorganisation unter der Leitung von Divisionär Hansruedi Thalmann,
Unterstabschef Logistik im Generalstab, ist für die Detailplanung und die
stufenweise Umsetzung des Konzeptes verantwortlich.
	Die Umsetzung wird nach Prioritäten vorangetrieben. Zuerst sollen jene
Teile realisiert werden, von denen die Truppe profitiert. Die ersten Neuerungen
werden mit auf den 1. Januar 1998 eingeführt. Die Realisierung des gesamten
Konzeptes wird erst nach der Jahrtausendwende abgeschlossen sein. Sie ist unter
anderem auch von der Einführung einer flächendeckenden integrierten
Informatiklösung abhängig.

Vereinfachtes Bestellprozedere
Die Kernpunkte des neuen Konzeptes sind einerseits Erleichterungen für die
Truppe in den Kursvorbereitungen und andererseits die Lagerung des Materials
für die Ausbildung auf den Ausbildungsplätzen oder an Poolstandorten in der
Nähe der Ausbildungsplätze. Bei den Kursvorbereitungen werden die
Truppenkommandanten von einem Ansprechpartner der Ausbildungsregion und des
Zeughauses tatkräftig unterstützt.
	Das Bestellprozedere erfährt wesentliche Vereinfachungen durch die
Reduktion des administrativen und zeitlichen Aufwandes und die Konzentration
der Bestelltermine. Das Material für die Ausbildungsdienste soll direkt auf dem
Ausbildungsplatz oder aber in jenem Zeughaus bestellt, gefasst und
zurückgegeben werden können, das in der Nähe des Ausbildungsstandortes liegt.

Mehr Ausbildung - weniger Kosten
Durch den Wegfall von Reise- und Transporttagen bleibt mehr Zeit für die
Ausbildung. Zudem werden die Verbände auf den Ausbildungsplätzen vermehrt durch
Berufspersonal unterstützt. Finanzielle Einsparungen ergeben sich durch
wegfallende Materialtransporte, im Unterhalt und langfristig auch bei der
Infrastruktur.
	Der Zusammenzug des Materials für die Ausbildung auf den
Ausbildungsplätzen und in den Zeughäusern, die für die Ausbildung der Truppe
optimale Voraussetzungen erfüllen, führt zu einer Verlagerung von Aufgaben:
Während die Poolstandorte vermehrte Dienstleistungen zugunsten der Truppe
erbringen werden, dienen die anderen Zeughäuser für die Lagerung des nicht für
die Ausbildung genutzten Materials. Solange dieses Material nicht für die
Ausrüstung von Formationen in erhöhter Bereitschaft bereitgestellt werden muss,
wird es nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gelagert. Dadurch ergeben
sich Personalkapazitäten für die Unterstützung der Truppenausbildung.
	Das Material für Formationen in erhöhter Bereitschaft (z. B.
Alarmformationen) bleibt in den entsprechenden Korpsmaterialfächern.

Für zusätzliche Auskünfte: Divisionär Hansruedi Thalmann, 	Unterstabschef
Logistik im Generalstab, Tel. 031 / 324 51 91

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