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Strategische Führungsübung 1997 - SFU 97

Pressemitteilung

Strategische Führungsübung 1997 - SFU 97

Der Bundesrat hat die Modalitäten der Strategischen Führungsübung (SFU 97) und
des Strategischen Seminars für die Mitglieder der Regierung vom November 1997
festgelegt. Die Strategische Führungsübung und das Seminar sind Teil des
laufenden Ausbildungsprogramms für strategische Entscheidträger der
Bundesverwaltung. Die letzte Strategische Führungsübung auf Stufe Bund fand
1992 in Bern statt.

Thematisch wird die Uebungsanlage auf die Herausforderungen nicht
machtpolitischen Ursprungs für die Schweiz an der Schwelle zum 21. Jahrhundert
ausgerichtet sein. Während der vier Tage dauernden Uebung werden die
Führungsstrukturen des Bundes mit ausserordentlichen Herausforderungen in den
folgenden Bereichen konfrontiert:

-Wirtschaft und Finanz;
-Information und Kommunikation;
-Innere Sicherheit (organisiertes Verbrechen, Terrorismus; Schmuggel und
Proliferation von Massenvernichtungswaffen);
-Begehren an die Schweiz für Beiträge an die internationale
Staatengemeinschaft.

Mit der Uebungsanlage will der Bundesrat einerseits der geänderten
Bedrohungslage Rechnung tragen, andererseits aber die Tauglichkeit seiner Stäbe
in ausserordentlichen Lagen testen. Der Bundesrat ist überzeugt, dass eine SFU
auch in Zeiten mit relativ geringem Konfliktrisiko ihre Berechtigung hat. Eine
derartige Schulung im Vierjahresrhythmus ist notwendig, nicht zuletzt auch um
die Stäbe der Regierung im formalen Bereich auf ausserordentliche Lagen
vorzubereiten.

Für die beübten Stäbe der Departemente und der Bundeskanzlei bedeutet dies, die
nationale Existenzsicherung und Wahrung der Interessen unseres Landes zu
garantieren sowie unter Zeitdruck und hoher physischer und psychischer
Belastung Beiträge an die internationale Staatengemeinschaft zu leisten.

Neben der Teilnahme von rund 300 Beamtinnen und Beamten, welche den Stäben des
Bundesrates für ausserordentliche Lagen angehören, ist auch die Teilnahme von
Kantonen vorgesehen, wobei noch nicht feststeht, welche Kantone betroffen sein
werden. Im Gegensatz zu früheren Gesamtverteidigungsübungen wird die Armee nur
mit den Führungsstäben des Generalstabes und der Luftwaffe an der Uebung
teilnehmen.

Mit der Uebungsleitung hat der Bundesrat Bundeskanzler François Couchepin
(verantwortlich für die Ausbildung der strategischen Entscheidträger Stufe
Bund) und die Genfer Regierungsrätin Martine Brunschwig Graf betraut. Die
Vorarbeiten werden vom Stabschef Operative Schulung, Divisionär Dominique
Juilland, geleitet. Der Bundesrat wird sich selber an einem Seminar im Oktober
1997 mit der Uebungsthematik befassen.

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

01.05.96