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Bundesrat Koller unterzeichnet Transitabkommen für bosnische Kriegsver

Pressemitteilung

Bundesrat Koller unterzeichnet Transitabkom-men für bosnische Kriegsvertriebene

Am Mittwochnachmittag haben Vertreter Deutschlands, Österreichs, Sloweniens,
Kroatiens und der Schweiz in Bonn ein multilaterales Abkommen unterzeichnet,
das die Durchreise und die Durchbeförderung bosnisch-herzegowinischer
Kriegsflüchtlinge regelt. Der Bun-desrat hatte dem Abkommen am 22. Mai 1996
zugestimmt.

Für die Schweiz unterzeichnete Bundesrat Arnold Kol-ler, der Vorsteher des
Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements, das Abkommen. Er wurde von
Di-rektor Urs Scheidegger vom Bundesamt für Flüchtlinge und vom persönlichen
Mitarbeiter Bernhard Ehrenzeller begleitet. Die Delegationen Deutschlands,
Öster-reichs, Sloweniens und Kroatiens wurden von den In-nenministern Manfred
Kanther, Caspar Einem, Andrej Ster und Ivan Jarnjak angeführt.

Gemäss Abkommen ermöglichen die Mitgliedstaaten bos-nischen Staatsangehörigen
die Durchreise ohne Tran-sitvisum. Es tritt am 1. Juli 1996 in Kraft und
schafft die Voraussetzungen für möglichst problem-freie Heimatreisen von
bosnischen Kriegsvertriebenen durch die Mitgliedstaaten. Dies ist für die
Betroffe-nen von Bedeutung, wenn sie freiwillig nach Bosnien zurückkehren,
Informationsreisen in ihre Heimat un-ternehmen oder an den geplanten Wahlen in
Bosnien-Herzegowina teilnehmen.

29. Mai 1996

EIDGENÖSSISCHES
JUSTIZ- UND POLIZEIDEPARTEMENT
Informations- und Pressedienst

Für weitere Auskünfte: Roger Schneeberger,
Informationschef BFF, 031/3259350