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Ernennung von Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN			Bern, 28. Mai 1996

Pressemitteilung

Ernennung von Missionschefs

Der Bundesrat hat ernannt:

Lise FAVRE, gegenwärtig Botschaftsrätin bei der Schweizer Botschaft in
Paris, zur ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin der
Schweiz in der Vereinigten Republik Tansania, in der Republik Mauritius
und in der islamische Bundesrepublik Komoren, mit Sitz in Dar es
Salaam. Botschafterin Favre, die ihr Amt im nächsten September antreten
wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Claude Huguenin, welchem
demnächst neue Funktionen anvertraut werden.

Peter SCHWEIZER, gegenwärtig Missionschef in Addis Abeba, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Ghana und in der Republik Togo, mit Sitz in Akkra. Botschafter
Schweizer, der sein Amt im nächsten September antreten wird, übernimmt
die Nachfolge von Botschafter Pierre Monod.

 Sylvia PAULI, gegenwärtig Missionschefin in Prag, zur
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin der Schweiz in
der Ukraine. Botschafterin Pauli, die ihr Amt im nächsten August
antreten wird, übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand tretenden
Botschafters Armin Kamer. Der Bundesrat spricht Botschafter Kamer
seinen Dank für die geleisteten Dienste aus.

 Walter FETSCHERIN, gegenwärtig Botschafter in Seoul, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Tschechischen Republik. Botschafter Fetscherin, der sein Amt im
nächsten Juli antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafterin
Sylvia Pauli.

Lise FAVRE ist 1945 in Genf geboren, wo sie auch heimatberechtigt ist,
ebenso wie in Cormoret/BE. Sie schloss ihr Studium an der Universität
Genf mit einem Lizentiat der Philosophie ab. 1976 trat sie in den
Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten
ein und wurde als Stagiaire in Bern und Wien eingesetzt. 1978 wurde sie
als diplomatische Mitarbeiterin der ehemaligen Sektion für
internationale kulturelle und UNESCO-Angelegenheiten zugeteilt. 1982
erfolgte ihre Versetzung als Botschaftssekretärin nach Buenos Aires.
1985 kehrte sie nach Bern zurück, wo sie vorerst als diplomatische
Mitarbeiterin, später als diplomatische Adjunktin der Politischen
Abteilung II eingesetzt war. 1992 wurde sie als Botschaftsrätin an die
Ständige Beobachtermission bei den Vereinten Nationen in New York
versetzt. Seit 1993 ist sie Botschaftsrätin, betraut mit den
kulturellen Angelegenheiten, bei der Botschaft in Paris.

Peter SCHWEIZER ist 1941 in Zürich geboren, wo er auch heimatberechtigt
ist. Er schloss sein Studium an der Universität Zürich mit dem Doktorat
der Rechte ab. 1970 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire
in Bern und der schweizerischen Mission bei den Europäischen
Gemeinschaften in Brüssel eingesetzt. 1972 wurde er als diplomatischer
Mitarbeiter dem ehemaligen Dienst für technische Zusammenarbeit
zugeteilt. 1975 erfolgte die Versetzung als erster Mitarbeiter des
Missionschefs nach Jakarta und 1978 nach London. 1981 kehrte er an die
Zentrale zurück, wo ihm die Funktion des stellvertretenden Chefs der
Sektion Landesgrenzen und Nachbarschaft der Direktion für Völkerrecht
anvertraut wurde. Ab 1987 wurde er als Botschaftsrat und erster
Mitarbeiter des Missionschefs in New Delhi eingesetzt. 1991 ernannte
ihn der Bundesrat zum Botschafter in Aethiopien und Djibouti, mit Sitz
in Addis Abeba. Seit 1993 ist er auch in Eritrea akkreditiert.

Sylvia PAULI wurde 1939 in Thun/BE geboren und ist Bürgerin von
Vechingen/BE. Sie absolvierte ein Rechtsstudium an den Universitäten
von Bern und Paris und besitzt das bernische Fürsprecherpatent. Sie
trat 1968 in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und in Den Haag
eingesetzt. Anschliessend wurde sie 1970 nach Paris und 1973 nach
Washington versetzt. 1976 kehrte sie nach Bern zurück, wo sie vorerst
den Dienst für Verhandlungen mit europäischen Staaten der Sektion
Entschädigungsabkommen der Direktion für Völkerrecht leitete. 1978
wurde sie zur Chefin der Sektion Entschädigungsabkommen ernannt. 1985
wurde sie als Botschaftsrätin und erste Mitarbeiterin des Missionschefs
nach Wien versetzt, mit dem Titel einer Ministerin. 1989 ernannte sie
der Bundesrat zur Botschafterin in der Republik Peru und in der
Republik Bolivien, mit Sitz in Lima. Seit 1992 ist sie Botschafterin in
den Tschechischen und Slowakischen Republiken.

Walter FETSCHERIN wurde 1945 in Zürich geboren und ist heimatberechtigt
in Bern und Zürich. Er schloss seine Studien an den Universitäten
Zürich und Wien mit dem Doktorat der Rechte ab. 1973 trat er in den
Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten
ein und wurde als Stagiaire in Bern und in Warschau eingesetzt. Nach
einem Aufenthalt in Bern wurde er 1976 nach Moskau, und 1979 als erster
Mitarbeiter des Missionschefs nach Ottawa versetzt. 1982 kehrte er an
die Zentrale in die Abteilung I der Politischen Direktion zurück, wo er
ab 1984 die Stellvertretung übernahm. Im folgenden Jahr wurde er für
das OSZE-Expertentreffen über menschliche Kontakte als Exekutivsekretär
freigestellt. 1986 ernannte ihn der Bundesrat zum Chef des
Aulandschweizerdienstes, mit dem Titel eines Ministers. 1991 ernannte
ihn der Bunderrat zum Botschafter in der Republik Korea.