Der Bundesrat veröffentlich seine Botschaft zu Handen des Parlaments und schlägt einen Verpflichtungskredit von 130 Millionen Franken vor, wovon 20 Millionen als Defizitgarantie

PRESSEMITTEILUNG Expo 2001 Der Bundesrat veröffentlicht seine Botschaft zu Handen des Parlaments und schlägt einen Verpflichtungskredit von 130 Millionen Franken vor, wovon 20 Millionen als Defizitgarantie. In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat die Botschaft über die Landesausstellung 2001 „Die Zeit oder die Schweiz in Bewegung“ verabschiedet. Gleichzeitig hat er die finanzielle Beteiligung des Bundes festgelegt. Diese beträgt 130 Mio. Franken, wovon 20 Mio. als Defizitgarantie. Der Bund wird sich an der Expo 2001 ebenfalls als Aussteller beteiligen. Aufgrund der von ihm gewünschten und vom Strategischen Ausschuss hergestellten Machbarkeitsstudie sowie eines detaillierten Berichts der interdepartementalen Arbeitsgruppe hat der Bundesrat festgestellt, dass die meisten Bedingungen für einen einwandfreien Ablauf der Expo 2001 erfüllt sind. Die Expo 2001 präsentiert sich als neuer und gewichtiger Beitrag zum nationalen Zusammengehörigkeitsgefühl, denn sie versucht, eine menschliche Verbindung rund um die grossen Herausforderungen herzustellen, die unser Land in den nächsten Jahren erwarten. Die grossen Probleme, die die Schweiz in den Bereichen Wirtschaft, Sozialpolitik, Umweltschutz oder wissenschaftlicher und technischer Fortschritt beschäftigen, werden dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Der Inhalt der Ausstellung kreist um die 3 Prinzipien: Öffnung, Entwicklung und Beispielhaftigkeit. Das Prinzip der „Öffnung“ wurde mit dem Ziel gewählt, all jenen Schweizern ein Forum zu bieten, die sich an der Zukunft unseres Landes beteiligen, sowie jenen Ausländern, die einen Beitrag dazu leisten möchten. Das Prinzip der „Entwicklung“ trägt den unerwarteten und plötzlich aufgetretenen Gegebenheiten Rechnung, die unsere Wertesysteme bis zur Ausstellungseröffnung verändern könnten. Die „Beispielhaftigkeit“, im Sinne von Vorbildern, erweckt die Neuheit, die Überraschung, ja die Provokation. Es geht den Organisatoren darum, aus der „Expo 2001“ ein weites Experimentierfeld im Sinne der Zukunftsgestaltung unseres Landes zu machen. Der Bundesrat ist erfreut und dankt den Organisatoren für die bis jetzt geleistete Arbeit. Er stellt auch fest, dass die Organisatoren den Empfehlungen und Kritiken der Bundesverwaltung im Anschluss an die Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie Rechnung tragen wollen. Der Bundesrat ermuntert und lädt die gesamte Bevölkerung ein, aktiv an der konkreten Verwirklichung dieses Ereignisses teilzunehmen, das - dank der Realisierung eines vom ganzen Volk getragenen Projekts - den Eintritt der Schweiz in ein neues Jahrtausend markieren wird. Bern, 22. Mai 1996 EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT Presse- und Informationsdienst