Pulvermühle Aubonne wird geschlossen

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(Ti) Pulvermühle Aubonne wird geschlossen

(Ld) Die Pulvermühle Aubonne, ein Betrieb der SM Schweizerische
Munitions-unternehmung, muss ihre Produktion einstellen. Die Geschäftsleitung
des Eidg. Militärdepartementes (EMD) hat aus wirtschaftlichen Gründen die
Betriebseinstellung beschlossen. Davon betroffen sind sechs Mitarbeiter. Für
sie sollen mit vorzeitigen Pensionierungen und Stellenangeboten in anderen
EMD-Bereichen in der Region sozialverträgliche Lösungen gesucht werden.

(Tx) Im Rahmen der Reform EMD 95 ist die Pulvermühle Aubonne - sie wurde 1853
zur Herstellung von Schwarzpulver gebaut - von der ehemaligen
Kriegsmaterialverwaltung an die SM Schweizerische Munitionsunternehmung
übergegangen. Die SM hat im Rah-men sorgfältiger Abklärungen festgestellt, dass
die Armee von der Jahresproduktion von rund 65 Tonnen künftig lediglich zwei
bis drei Tonnen Schwarzpulver pro Jahr für Artillerieladungen benötigen wird.
	Aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen ergab sich andererseits ein
dringender Sanierungsbedarf der alten Anlagen mit einem Auf-wand von rund 4,5
Mio. Franken. Die Pulvermühle hätte diese Investition wegen des reduzierten
Armeebedarfs aus eige-ner Kraft nicht amortisieren können. Deshalb sah sich die
Geschäftsleitung des EMD aus wirtschaftlichen Gründen zur Schliessung des
Betriebes gezwungen.
	Weil Schwarzpulver eingelagert werden kann, ist der künftige Bedarf für
die Armee ohne Abhängigkeitsrisiken sichergestellt. Ein Projektteam der SM hat
jetzt die Umset-zung der Betriebsschliessung sachlich und zeitlich zu planen
und auszuführen. Im personellen Bereich will das EMD alles daran setzen, damit
Härtefälle vermieden wer-den können.

Für weitere Auskünfte: Claude Gerbex, Informationsdienst EMD, Tel. 079 301 73
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