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F/A-18-Endmontage in Emmen läuft nach Programm

Keywords: Pressemitteilung, Endmontage, F/A-18, Emmen

(Ti) F/A-18-Endmontage in Emmen läuft nach Programm - Erstflug in Emmen für
Herbst geplant
(Pressemitteilung vom 25. Juni 1996)

(Ld) Die Beschaffung der 34 Kampfflugzeuge F/A-18 für die Luftwaffe verläuft
erfolgreich. Bisher konnten alle Vorgaben eingehalten werden. Dies erklärte
Rüstungschef Toni J. Wicki an einer Medienorientierung im Emmen, wo erstmals
Einblick in die Endmontage gewährt wurde.

(Tx) 32 F/A-18 Kampfflugzeuge werden bei der SF Schweizerische Unternehmung für
Flugzeuge und Systeme in Emmen zusammengebaut und getestet. Sie koordiniert und
betreut als Generalunternehmerin das Schweizer Industrieprogramm im Umfang von
320 Mio. Franken. An diesem Programm sind neben der SF eine ganze Reihe anderer
Schweizer Unternehmen beteiligt. SF-Direktor Werner Glanzmann wies daraufhin,
dass mit der direkten Beteiligung Arbeitsplätze im Umfang von 1470
Personenjahren in der Schweiz gesichert werden.
	Für die SF selbst bringt die Endmontage und die Komponentenfertigung
während der nächsten fünf Jahre Arbeit für rund 20% der Beschäftigten in Emmen.
	Direktor Glanzmann umriss die weiteren Vorteile, die sich für die SF
aus der Generalunternehmerfunktion und aus der Endmontage ergeben, wie folgt:
Know-how-Gewinn für die technische Betreuung der Flotte während der ganzen
Lebensdauer des Systems; Einsatz und Erhalt von qualifiziertem Personal;
Beherrschung der notwendigen Technologien sowie Sicherstellung der
Industriebasis.
	Die ersten Teile für die Endmontage wurden im August letzten Jahres aus
den USA angeliefert. In den Werkhallen der SF wird derzeit bereits an sechs
Maschinen gearbeitet. Im Oktober soll das erste Kampfflugzeug aus der Schweizer
Endmontage seinen Erstflug absolvieren.
	Rüstungschef Toni J. Wicki bezeichnete die Beschaffung der 26 Einsitzer
und 8 Doppelsitzer - zwei Maschinen werden in den USA gefertigt und haben ihre
Erstflüge bereits absolviert -, als militärisches Grossvorhaben von
ausserordentlicher Komplexität. Die Einführung des neuen Flugzeuges bringe für
die Luftwaffe einen massiven Leistungs- und für die SF und die anderen
beteiligten Firmen einen gewaltigen Technologiesprung. Die erfolgreiche
Weiterführung der Beschaffung verlange von allen Stellen beidseits des
Atlantiks weiterhin ein überdurchschnittliches Engagement.
	Der Rüstungschef konnte auch von einem positiven Kostenverlauf
berichten: Vom Verpflichtungskredit von 3,495 Mrd. Franken, den Parlament und
Volk gutgeheissen haben, wurden bis Ende Mai Verpflichtungen von 3,2 Mrd.
eingegangen und Zahlungen von 2,1 Mrd. geleistet. Die im Kredit ausgewiesene
Risikoreserve wurde bisher nicht beansprucht.
	Auch die indirekte Beteiligung verläuft erfolgreich: Der
Flugzeughersteller McDonnell Douglas ist verpflichtet, 2,3 Mrd. Franken durch
Gegengeschäfte mit der Schweiz bis ins Jahr 2003 zu hundert Prozent
wirtschaftlich auszugleichen. Bis heute wurden derartige Kompensationsgeschäfte
im Umfang von 1,3 Mrd. Franken anerkannt. Daran beteiligt sind 290 Schweizer
Unternehmen.

Weitere Auskünfte: Peter Lyoth, F/A-18-Projektoberleiter, Tel. 031 324 59 31

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