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Pressluftatmer PA 2000

Keywords: Pressemitteilug, Pressluftatmer PA 2000, Sperre, Störungen

(Ti) Pressluftatmer PA 2000 -
Sperre für Ausbildung und Ernstfalleinsätze

(Ld) Die zur Ausbildung und im Ernstfall von den Rettungstruppen der Schweizer
Armee benutzten Pressluftatmer PA 2000 dürfen gemäss einer Weisung des
Generalstabes mit sofortiger Wirkung nicht mehr zum Einsatz kommen. An den vor
über 25 Jahren für die damaligen Luftschutztruppen beschafften PA 2000 sind in
den letzten Monaten wiederholt Störungen am Lungenautomaten aufgetreten. Diese
möglichen Störungen können bei Einsätzen in Zonen von nicht atembarer Luft zu
Unfällen führen.

(Tx) Zur eingehenden Abklärung der Ursachen für die aufgetretenen Störungen an
den Pressluftatmern PA 2000 werden ab Juli 1996 unter der Leitung der Gruppe
Rüstung in den Schulen und Kursen der Abteilung für Rettungstruppen technische
Abklärungen durchgeführt. Bis die Ergebnisse der Experten vorliegen, werden die
Pressluftatmer PA 2000 für Ausbildung und Ernstfalleinsätze gesperrt.
	Während der Sperrzeit sind bei Grossbränden in Friedenszeiten die
Einsatzmöglichkeiten der Bereitschaftskompanie der Rettungstruppen in
vertretbarem Masse eingeschränkt. Die militärische Katastrophenhilfe kann durch
das mit Langzeit-Atemschutzgeräten ausgerüstete Festungswachtkorps
sichergestellt werden.
	Bei der Ausbildung werden die notwendigen Sicherheitsaspekte
mitberücksichtigt. In Übungsanlagen wird dem fehlenden Atemschutz Rechnung
getragen. Die Ausbildung im Rahmen der notwendigen Versuche in den Schulen und
Kursen der Abteilung Rettungstruppen wird besonders geregelt.
	Die zuständigen zivilen Feuerwehrinstanzen sind über die getroffenen
Massnahmen informiert.
	Nach Abschluss der Versuche und nach Vorliegen der
Untersuchungsergebnisse werden weitere Weisungen für die Truppe folgen. Im
übrigen ist die Evaluation einer neuen Generation von Atemschutzgeräten
vorgesehen.
Für weitere Auskünfte: Roland Ryff, Untergruppe Logistik im Generalstab,
Telefon 031 324 33 34

Telefon