Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Rund 700 Stellenlose nach der Frühjahrs-RS

Keywords: Pressemitteilung, Frühjahrs-RS, 700 Stellenlose, Arbeitslosigkeit

(Ti) Rund 700 Stellenlose nach der Frühjahrs-RS
(Pressemitteilung vom 4. Juni 1996)

(Ld) Arbeitslosigkeit ist nach wie vor für viele Rekruten und Kader ein
drückendes Problem: Am Ende der diesjährigen Frühjahrs-Rekrutenschule hatten
rund 700 Armeeangehörige noch keine Stelle in Aussicht. Über ein Viertel der
RS-Abgänger lässt sich zum Korporal ausbilden.

(Tx) Jeder fünfte der fast 12'000 Rekruten und Kader war zu Beginn der
diesjährigen Frühjahrs-RS stellenlos. Bis zum Ende der RS im Monat Mai hatten
ein Viertel der Arbeitslosen eine Stelle gefunden. Fast gleich viele waren in
ernsthaftem Kontakt mit einem Arbeitgeber. Und jeder fünfte Stellenlose hatte
sich bei einer Stellenvermittlungsfirma gemeldet. Rund 30 Prozent der Rekruten
und Kader, die zu Beginn ihrer militärischen Ausbildung ohne Arbeit waren,
hatten auch am Ende der Schule keine Stelle in Aussicht. Damit sind dieses
Frühjahr etwa gleich viele Rekruten und Kader ohne Stelle wie in der
Frühjahrs-RS vor einem Jahr, nämlich rund 700.
	Die Armee hilft stellenlosen Rekruten: Seit 1993 können sie sich in
jeder RS an einen Verantwortlichen wenden, der ihnen bei Bewerbungsschreiben
und anderem hilft. Regelmässig finden auch Informationsveranstaltungen der
Ämter für Industrie, Gewerbe und Arbeit  (KIGA) statt. Ziel solcher
Orientierungstage ist es, die Stellenlosen einen Monat vor RS-Ende zu erfassen
und sie gezielt auf das korrekte Vorgehen und ihre Möglichkeiten aufmerksam zu
machen.
	2'257 junge Soldaten, oder fast 28 Prozent der jetzigen RS-Abgänger,
lassen sich zum Korporal weiterausbilden. Dies entspricht im Vergleich zu den
beiden Vorjahren einer Steigerung von rund zwei Prozent. Weiter wurden in der
Frühjahrs-RS folgende Vorschläge erteilt: 114 für künftige Küchenchefs, 181 für
Feldweibel, 146 für Fouriere, 516 für Zugführer (Leutnant), 21 für
Quartiermeister, 58 für Motorfahreroffiziere und 4 für Stabssekretäre.
	Von den ursprünglich 9'361 eingerückten Rekruten mussten 1'294 während
der Schule entlassen werden, davon 1'209 aus medizinischen Gründen. Für sie ist
aber in vielen Fällen die Militärdienstpflicht noch nicht zu Ende: Sobald das
medizinische Problem gelöst ist, werden etliche von ihnen ein zweites Mal
einrücken. Die Entlassungsquote ist mit 13,8 Prozent etwas geringer als in den
beiden Frühjahrs-Rekrutenschulen der Vorjahre.

Für weitere Auskünfte: Kurt Messerli, stellvertretender Informationschef Heer,
Tel. 031/324.24.03

Tel. 031