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OSZE-Überprüfung beim Artillerieregiment 8

Keywords: Pressemitteilung, OSZE-Ueberprüfung, Artillerieregiment 8, Wiener
Dokument

(Ti) OSZE-Überprüfung beim Artillerieregiment 8
(Pressemitteilung vom 3. Juni 1996)

(Ld) Auf Ersuchen Grossbritanniens wird am 4. Juni 1996 im Rahmen der OSZE und
gestützt auf die Bestimmungen über die vertrauens- und sicherheitsbildenden
Massnahmen des Wiener Dokumentes 1994 das Artillerieregiment 8 von britischen
Offizieren überprüft.

(Tx) Das Artillerieregiment 8 leistet seinen diesjährigen Wiederholungskurs auf
den Waffenplätzen Frauenfeld und Bière, im Simplongebiet sowie in den Kantonen
Luzern und Aargau. Es handelt sich um die zweite Überprüfung eines
schweizerischen Truppenteiles im laufenden Jahr und die neunte Überprüfung in
der Schweiz seit 1992 insgesamt.
	Der Überprüfungsbesuch findet während eines Arbeitstages statt und
dauert bis zu 12 Stunden. Die Überprüfung des Truppenteiles beinhaltet
Orientierungen durch die Truppenkommandanten, Besuche bei der Truppe und die
Überprüfung der im Rahmen der OSZE ausgetauschten Informationen bezüglich
Personalumfang sowie Anzahl und Typ der vorhandenen Hauptwaffensysteme
(Panzerhaubitzen 15,5 cm und Schützenpanzer M-113).
	Im Rahmen des gegenseitigen Austausches militärischer Informationen
über die Streitkräfte der OSZE-Teilnehmerstaaten gibt die Schweiz seit 1992
Informationen über Truppen im Wiederholungskurs bekannt. Obwohl die Dauer des
Wiederholungskurses nicht mehr als 21 Tage beträgt und damit nicht unter die
Bestimmungen des Wiener Dokumentes 1994 fällt, macht die Schweiz im Sinne der
Transparenz und Vertrauensbildung auch unsere Truppen der Überprüfung
zugänglich.
	Die Überprüfung von Truppenteilen ist nebst der Inspektion
militärischer Aktivitäten eine der beiden Verifikationsmöglichkeiten als Teil
der vertrauens- und sicherheitsbildenden Massnahmen. Sie erlaubt aufgrund der
festgelegten Überprüfungsquoten (für das Jahr 1996 hat die Schweiz eine Quote
von vier Überprüfungsbesuchen akzeptiert) jedem OSZE-Teilnehmerstaat, die im
Rahmen des jährlichen Austausches von Informationen über militärische
Streitkräfte bekanntgegebenen Daten vor Ort zu überprüfen.

Für weitere Auskünfte: Urs Peter Stebler, Informationschef Generalstab, Tel.
031/324 52 17 oder
Generalstab, Rüstungskontrolle und Friedenssicherung, Tel. 031/324 54 03

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