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Das Eidgenössische Militärdepartement gibt sich ein Umweltleitbild

Keywords: Pressemitteilung, Umweltleitbild, Natur, Verantwortung,
Kosteneinsparung, Eigenverantwortung

(Ti) Das Eidgenössische Militärdepartement gibt sich ein Umweltleitbild -
Verantwortung auch gegenüber der Natur
(Pressemitteilung vom 23. Mai 1996)

(Ld) Das Eidgenössische Militärdepartement (EMD) will seine Verantwortung
gegenüber Natur und Umwelt auch künftig wahrnehmen. Zu diesem Zweck hat es
zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) ein
Umweltleitbild ausgearbeitet, das EMD-Generalsekretär Hans-Ulrich Ernst am
Donnerstag, 23. Mai 1996, in Thun den Medien vorstellte. Anhand theoretischer
und auch praktischer Beispiele auf dem grössten Waffenplatz der Schweiz wurden
gleichzeitig die verschiedenen Aktivitäten von EMD und Armee im Bereich des
aktiven Umweltschutzes erläutert.

(Tx) Das Umweltleitbild EMD leiste mehr als viele Gesetze in diesem Bereich
zusammen, betonte Hans-Ulrich Ernst. Es legt unsere Grundhaltung fest, nennt
unsere Ziele und schafft Freiraum für verantwortungsvolles Handeln jedes
einzelnen Armeeange-hörigen wie auch aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
unseres Departements. Der EMD-Generalsekretär verhehlte die Zielkonflikte
zwischen Armee und Umwelt nicht, denn: Eine Armee ausbilden und einsatzbereit
halten - das geht nicht ohne Belastung der Umwelt, nicht ohne Störung der
Natur. Dennoch seien Armee und Umwelt keine unvereinbaren Gegensätze, Militärs
und Umweltschützer keine unversöhnlichen Gegner.
	Das Umweltleitbild EMD vertieft die Grundhaltung des Departements
gegenüber Natur und Umwelt. Es setzt rechtliche Vorgaben für Armee, Betriebe
und Verwaltung in eine kohärente Umweltpolitik um. Das Leitbild setzt klare
Ziele und Prioritäten, so unter anderem: Berücksichtigung ökologischer Folgen,
Förderung des Umweltbewusstseins, Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen,
Periodische Überprüfung und Anpassung der gesetzten Ziele.

Vielfältige Aktivitäten
Dass auch die Armee wichtige Beiträge zur Erhaltung des Lebensraums leisten
kann (und dies auch tut), zeigten Divisionär Claude Weber, Chef des Bundesamtes
für Kampftruppen, und Dr. Brigitte Rindlisbacher, Sektionschefin Umwelt und
Raumplanung im Generalsekretariat EMD, anhand theoretischer sowie die
Betriebsleiter des Waffenplatzes und des Zeughauses anhand praktischer
Beispiele auf dem Waffenplatz Thun.
	Die Aktivitäten gehen dabei von der systematischen Erfassung der
Altlasten (Ver-dachtsflächenkataster) bis zur Verringerung der Umweltbelastung
durch Schiessanlagen und Fahrzeuge, vom ökologischen Waschen in militärischen
Grosswäschereien bis zur geordneten Entsorgung unterschiedlicher Abfälle, sowie
von der aktiven Pflege natürlicher Lebensräume (Biotope) bei Bunkern und
Sperren bis zum Einsatz von Alternativenergien.

Schritt zur Eigenverantwortung
Angesichts dieser vielfältigen, schon seit längerem praktizierten Aktivitäten
und gestützt auf das Umweltleitbild EMD zeigte sich Ernst überzeugt, dass auch
die Armee ihren Platz in unserer Umwelt hat und ihren Beitrag zur Erhaltung des
Lebensraums zu leisten vermag. Wir unternehmen mit dem Leitbild einen
entschlossenen Schritt in Richtung Eigenverantwortung und erbringen so den
Tatbeweis gegenüber Natur und Umwelt. Denn, schloss der EMD-Generalsekretär:
Eine moderne, effiziente Armee nimmt die Umweltverantwortung professionell
wahr. Und ein modernes, effizientes Departement ist auch ein ökologisch
leistungsfähiges Departement.

Für zusätzliche Auskünfte: Frau Dr. Brigitte Rindlisbacher, GS EMD,
Sektionschefin Umwelt und Raumplanung, Tel. 031 / 324 50 14

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