Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Getreide und Futtermittel: Anpassung von Zollansätzen per 1. Januar 1996

PRESSEMITTEILUNG

Getreide und Futtermittel: Anpassung von Zollansätzen per 1. Januar 1996
_____________________________________________________________________

Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) hat die Zollansätze für
gewisse Futtergetreide und Futtermittel der Entwicklung der Importpreise
angepasst. Die Änderungen treten am 1. Januar 1996 in Kraft.

Die vorgenommenen Anpassungen betreffen insbesondere Futtergetreide sowie
einzelne Proteinträger. Bei Futtergetreide machte das EVD erneut von der
Möglichkeit Gebrauch, die Zölle so anzusetzen, dass die Importpreise der Waren
um rund 3 Franken je 100 kg unter den Schwellen- bzw. den Import-Richtpreisen
zu stehen kommen. Die Zollansätze für Ölsaaten und Ölschrote wurden so
angepasst, dass die Importpreise die Schwellen- und Import-Richtpreise nicht
überschreiten.

Der Weltmarkt ist nach wie vor von einem Versorgungsdefizit gekennzeichnet, das
über einen Abbau der Lagerbestände ausgeglichen werden muss. Sowohl die USA als
auch die EU praktizieren eine Ausfuhrpolitik, die auf jegliche Förderung des
Exportes in Form von Ausfuhrsubventionen verzichtet. Die EU hat sogar die
Voraussetzungen geschaffen, inskünftig anstelle von Ausfuhrsubventionen
Exporttaxen abzuschöpfen und damit die Ausfuhr nötigenfalls zu steuern.

Für die Ernte des kommenden Jahres wird damit gerechnet, dass sich das Angebot
aufgrund der gegenüber den Vorjahren attraktiveren Weltmarktpreise erhöhen
wird. So hat die EU ihre Flächenstillegungsprogramme für Getreide auf zehn
Prozent gekürzt. Höhere Anbauflächen werden auch in weiteren Anbaugebieten der
nördlichen Hemisphäre erwartet. Günstige klimatische Bedingungen vorausgesetzt,
lässt sich aus diesen Gegebenheiten auf eine Zunahme der weltweiten Produktion
schliessen. Als Folge dürften die Preise eher stagnieren.

Bern, 3. Januar 1996

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Für weitere Auskünfte:
Andreas Bolliger, Sektion Marktfragen, Bundesamt für Landwirtschaft, 031 322 26
87