Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verurteilt den Staatsstreich in Niger

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELENHEITEN				Bern, 29.
Januar 1996

Pressemitteilung

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
verurteilt den Staatsstreich in Niger
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Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
verurteilt den Staatsstreich in Niger, der am 27. Januar 1996 zum Sturz
des im April 1993 demokratisch gewählten Präsidenten Mahamane Ousmane
geführt hat und beklagt die Suspendierung der demokratischen
Institutionen durch die Urheber des Staatsstreichs. Das EDA ruft
gemeinsam mit den anderen Partnern der Entwicklungszusammenarbeit mit
Niger zu einer raschen Rückkehr zur verfassungsmässigen und
demokratischen Ordnung in diesem Land auf. Die Bedingungen, unter denen
diese Rückkehr erfolgt, werden entscheidend sein für die Zukunft und
Ausrichtung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Niger.

Die Republik Niger ist ein Schwerpunktland der schweizerischen
Entwicklungs-zusammenarbeit, welche vorwiegend die Bereiche Umwelt,
ländliche Wasserversorgung und Unterstützung bäuerlicher Organisationen
betrifft. Diese Programme sind direkt auf die Bevölkerungsgruppen an
der Basis ausgerichtet. Die Schweiz hat durch die Entsendung von
Wahlbeobachtern sowie finanzielle Hilfe zur Durchführung der
Parlamentswahlen im Januar 1995 beigetragen.