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Gewährung einer Finanzhilfe an Russland für Projekte im Gesundheitsbereich

PRESSEMITTEILUNG

Gewährung einer Finanzhilfe an Russland für Projekte im Gesundheitsbereich

Am Rande des Wirtschaftsforums von Davos hat Staatssekretär Franz Blankart, Direktor
des Bundesamtes für Aussenwirtschaft, zusammen mit dem Gouverneur der Region Nizhny
Novgorod, Boris Nemtsov, ein Abkommen über die Gewährung einer nicht rückzahlbaren
Finanzhilfe im Umfang von 1.7 Millionen Franken für ein Gesundheitsprojekt in der
Region Nizhny Novgorod abgeschlossen. Dieses Projekt sieht die Lieferung von
medizinischen Geräten für das Perinatale Zentrum sowie das Kinderspital der Region
vor. Die Region Nizhny Novgorod liegt rund 410 km östlich von Moskau; sie hat 3.7
Millionen Einwohner und weist eine Fläche von 74'800 km2 auf. Es handelt sich dabei
um eine besonders dynamische Region, die bei der Umsetzung der politischen und
wirtschaftlichen Reformen in Russland von Anfang an eine Vorreiterrolle eingenommen
hat.
Die Finanzhilfe der Schweiz für Russland konzentriert sich auf die drei
Schwerpunktregionen Nizhny Novgorod, Perm und Samara. Im Vordergrund stehen dabei 
in
einer ersten Phase Projekte in den Sektoren Gesundheit und Umwelt. Das mit der
Region Nizhny Novgorod vereinbarte Projekt ist denn auch Teil eines grösseren
Gesundheitsprojekts im Bereich "Mutter und Kind" für alle drei Schwerpunktregionen
im Umfang von insgesamt 8.5 Millionen Franken. Das Ziel ist es dabei, sowohl zur
Verbesserung der medizinischen Grundversorgung in Polikliniken und Geburtskliniken,
als auch zur Vergrösserung des medizinischen Angebots auf höherem Niveau in
neonatologischen Abteilungen und Intensivstationen für Kinder ausgewählter Spitäler
beizutragen.
Neben diesem Gesundheitsprojekt sind in den Schwerpunktregionen Projekte im Bereich
der Verbesserung der Trinkwasseraufbereitung vorgesehen. Darüber hinaus finanziert
das Bundesamt für Aussenwirtschaft im Rahmen der Finanzhilfe bisher ein
Katasterprojekt in der Region Moskau. Zudem hat sie entschieden, sich mit einem
namhaften Betrag an einem Projekt der Weltbank zur Förderung von Investitionen zur
Recyclierung bisher stark umweltbelastender Abfälle und Verringerung von
Umweltemissionen in russischen Produktionsbetrieben zu beteiligen. Schliesslich 
hat
die Schweiz auch einen Beitrag zu einem Projekt der Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung (EBRD) und der G-7 zur Unterstützung des Gewerbes und von Kleinbetrieben
in Russland geleistet.
Bern, 5. Februar 1996
EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte: Jacques Derron, Sektionschef, Tel. 031/324 08 05 oder Werner Gruber, 
Tel.
031/324 08 27, Sektion Finanzhilfe für GUS-Staaten, Bundesamt für Aussenwirtschaft