Abkommen über die Gewährung einer Finanzhilfe an Weissrussland
PRESSEMITTEILUNG
Abkommen über die Gewährung einer Finanzhilfe an Weissrussland
Am Rande des Wirtschaftsforums Davos hat Staatssekretär Franz Blankart, Direktor
des
Bundesamtes für Aussenwirtschaft, zusammen mit Mikhail N. Chigir, weissrussischer
Premierminister, ein Abkommen über die Gewährung eines nicht-rückzahlbaren
Finanzierungszuschuss von SFr. 6.1 Mio. unterzeichnet. Damit soll ein Projekt im
Bereich "Mutter und Kind" (Neonatologie) finanziert werden, welches die Lieferung
von dringend benötigten Ausrüstungsgegenständen an weissrussische Geburtskliniken
und Spitäler, verbunden mit einer Ausbildungskomponente und technischer
Zusammenarbeit, vorsieht.
Das Projekt hat zum Ziel, längerfristig zu einer spürbaren Reduktion von
Morbiditäts- und Todesfällen bei Säuglingen und Müttern beizutragen, die sich u.a.
aufgrund der desolaten Lage des weissrussischen Gesundheitswesens häufen. Auf
kürzere Sicht helfen die schweizerischen Unterstützungsmassnahmen mit, die Qualität
der Neonatologie in weiten Teilen von Weissrussland nachhaltig zu verbessern. Von
diesen Verbesserungen profitieren unmittelbar 6 Millionen Mütter und Kleinkinder.
Das Bundesamt für Aussenwirtschaft unterstützt in Weissrussland bereits ein
Katasterprojekt, dem für die Privatisierung des Grundeigentums besondere Bedeutung
zukommt. Weitere Projekte in den Bereichen Umwelt und Energie sind in Prüfung.
Bern, 5. Februar 1996
EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Jacques Derron (031/324 08 05) und Thomas Knecht (031/324 08 04), BAWI,
Sektion Finanzhilfe für GUS-Staaten