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Beschluss des Bundesrates zur Teilnahme der Schweiz an den Pilotprojekten der G7 im Bereich der Informationsgesellschaft und zur Bildung einer Studiengruppe für Fragen der Informationsgesellschaft in der Schweiz (28.2.96)

PRESSEMITTEILUNG

Beschluss des Bundesrates zur Teilnahme der Schweiz an den Pilotprojekten der G7 
im
Bereich der Informationsgesellschaft und zur Bildung einer Studiengruppe für Fragen
der Informationsgesellschaft in der Schweiz

Im Februar 1995 lancierten die Länder der G7 (Deutschland, Frankreich,
Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA) und die Kommission der Europäischen
Gemeinschaft elf Pilotprojekte mit dem Ziel der Förderung der internationalen
Zusammenarbeit im Bereich der Informationsgesellschaft. Die Projekte beziehen sich
unter anderem auf den Zusammenschluss von Hochleistungsnetzen und auf Anwendungen 
in
den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Bildung, Kultur, Verwaltung sowie Klein- und
Mittelbetriebe. Die Projekte stehen grundsätzlich auch für Teilnehmer aus Nicht-G7
Staaten offen. Eine durch die Bundesverwaltung durchgeführte breite Konsultation 
der
betroffenen Kreise hat ergeben, dass zahlreiche Schweizer Institutionen an einer
internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der Pilotprojekte interessiert sind. Das
Interesse der Schweiz, an den Pilotprojekten teilzunehmen, wurde von den G7-Ländern
positiv aufgenommen. Eine interdepartementale Koordinationsgruppe bereitet das
Mitwirken der Schweiz an den Pilotprojekten der G7-Länder gemeinsam mit den
interessierten Institutionen vor. Zudem ist für jedes der elf Pilotprojekte eine
Schweizer Koordinationsstelle eingesetzt worden, welche den Informationsfluss
zwischen den Projektkoordinatoren der G7-Länder und den interessierten Stellen in
der Schweiz sicherstellt.
Ebenfalls am 28. Februar hat der Bundesrat beschlossen, eine verwaltungsexterne
Studiengruppe für Fragen der Informationsgesellschaft einzusetzen. Die Studiengruppe
wird interdisziplinär zusammengesetzt sein und den Auftrag erhalten, Chancen und
Risiken der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und ihrer Anwendungen
für die Schweiz zu untersuchen. Die Gruppe wird die wirtschaftlichen, rechtlichen,
wissenschaftlichen, technologischen, sozialen, kulturellen und ethischen
Auswirkungen der Informationsgesellschaft untersuchen. Ziel der Studiengruppe ist
die Beurteilung des Handlungsbedarfs in verschiedenen Bereichen (Wirtschaft,
Bildung, Forschung, Handel, usw.) und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit für
die Möglichkeiten und Auswirkungen der neuen Entwicklungen im Zusammenhang mit der
Informationsgesellschaft. Die Studiengruppe wird dem Bundesrat ihre Ergebnisse
innert Jahresfrist in Form eines Berichts unterbreiten.
Bern, 28. Februar 1996

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Bundesamt für Aussenwirtschaft, Christian Etter, Tf 031/324 08 16