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Teilnahme von fünf schweizerischen Zivilpolizisten an der Mission der Vereinten Nationen in Bosnien-Herzegowina

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN	Bern, 15. Februar 1996

Pressemitteilung

Teilnahme von fünf schweizerischen Zivilpolizisten an der Mission der
Vereinten Nationen in Bosnien-Herzegowina

Am 15. Februar 1996 sind fünf schweizerische Zivilpolizeibeobachter im
Hinblick auf einen sechsmonatigen Einsatz in Bosnien-Herzegowina im
Rahmen der "United Nations International Police Task Force" (UNIPTF)
nach Zagreb abgereist. Die UNIPTF ist eine zivile Polizeieinheit der
Vereinten Nationen wie im Dayton-Friedensabkommen vom 14. Dezember 1995
vorgesehen.

Die UNIPTF, deren Bestand mehr als 1'700 Polizeioffiziere umfassen
wird, wird als wichtigste Aufgabe unter besonderer Berücksichtigung der
Menschenrechtsaspekte die Ordnungskräfte in Bosnien-Herzegowina zu
beobachten haben. Besonderes Gewicht wird auch auf die Ausbildung der
lokalen Polizeieinheiten gelegt. Schliesslich wird die UNIPTF bei den
Vorbereitungen von freien und fairen Wahlen ihre Hilfe leisten.

Mit ihrer Teilnahme im Rahmen der UNIPTF in Bosnien-Herzegowina
bekundet die Schweiz ihre Absicht, zur Wahrung und Förderung von
Sicherheit und Frieden sowie zur Förderung von Menschenrechten,
Demokratie und Rechtsstaat ihren Beitrag zu leisten, d.h. die im
"Bericht des Bundesrates über die Aussenpolitik der Schweiz in den 90er
Jahren" gesetzten Ziele zu erreichen.

In diesem Zusammenhang soll daran erinnert werden, dass die Schweiz
bereits seit 1993 der UNO Zivilpolizeibeobachter im Balkan zur
Verfügung stellt, und zwar in der ex-jugoslawischen Republik
Mazedonien, wo sechs Schweizer in der "United Nations Preventive
Deployment Force" (UNPREDEP) eingesetzt werden.