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Schweizer Delegation am Weltkongress in Stockholm gegen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN	Bern, 26. August 1996

Pressemitteilung

Schweizer Delegation am Weltkongress in Stockholm gegen die
kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern

Eine vom Bundesrat bestimmte Delegation aus Vertretern verschiedener
Departemente wird die Schweiz am Weltkongress gegen die kommerzielle
sexuelle Ausbeutung von Kindern vertreten. Der Kongress wird vom 27.
bis 31. August 1996 in Stockholm stattfinden. Die Delegation wird
geleitet von Botschafter Jean-Marc Boulgaris, stellvertretender
Direktor der politischen Direktion des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten. Im weiteren sind das Büro für die
Gleichstellung von Frau und Mann (EDI), die Zentralstelle für
Familienfragen (EDI), das Bundesamt für Justiz (EJPD) und die
politische Direktion des EDA vertreten.

Am Kongress werden die Themen Kinderprostitution, Kinderhandel zu
sexuellen Zwecken und die Kinderpornographie behandelt. Er bezweckt,
die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf diese schweren
Verletzungen der Rechte des Kindes zu lenken, mehr Klarheit über ihren
Umfang, ihre Ursachen und ihre Folgen zu gewinnen sowie nationale und
internationale Strategien dagegen zu entwickeln. Organisiert wird der
Kongress durch die schwedische Regierung, in Zusammenarbeit mit der
UNICEF, der Organisation ECPAT (End Child Prostitution in Asian
Tourism) und der Gruppe der Nichtregierungsorganisationen für die
Konvention über die Rechte des Kindes. Als erste grosse Veranstaltung
zu diesem Thema überhaupt werden an diesem Kongress Vertreter von
Regierungen, von internationalen und Nichtregierungsorganisationen
sowie Fachleute aus den Gebieten Gesundheit, Medien und Tourismus
zusammenkommen.

Die Kongressteilnehmer werden eine gemeinsame Erklärung und einen
Aktionsplan verabschieden. Einzelne Themen werden in Workshops erörtert
werden. Die Schweizer Delegation wird sich besonders für folgende
Themen einsetzen: Sextourismus, Anpassung und Durchsetzung der
rechtlichen Normen, psychische und soziale Rehabilitation von Opfern,
die Medien sowie die menschlichen Werte.