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Osteuropa-Zusammenarbeit: Der Bundesrat beschliesst ein kulturelles Unterstützungsprogramm zugunsten der osteuropäischen Staaten für die Jahre 1996 - 1998

Pressemitteilung	Bern, 21. August 1996

Osteuropa-Zusammenarbeit:
Der Bundesrat beschliesst ein kulturelles Unterstützungsprogramm zugunsten der
osteuropäischen Staaten für die Jahre 1996 - 1998

Der Bundesrat hat am 14. August 1996 ein kulturelles Unterstützungsprogramm im
Umfang von Fr. 8,4 Mio. zugunsten der osteuropäischen Staaten beschlossen. Das
Programm soll im Rahmen der schweizerischen Osteuropa-Zusammenarbeit dazu
beitragen, in den mittel- und osteuropäischen Staaten neue, private und
staatliche Kulturorganisationen institutionell zu stärken und normale
kulturelle Beziehungen zwischen der Schweiz und den osteuropäischen Ländern
wieder herzustellen.
Mit der Ausführung des Programmes hat der Bundesrat die Kulturstiftung Pro
Helvetia beauftragt. Pro Helvetia verfügt seit April 1993 in Krakau, Prag,
Bratislava und Budapest über eigene Büros, die den direkten Kontakt zu den
Kulturschaffenden in den mitteleuropäischen Ländern ermöglichen. In den
entsprechenden mitteleuropäischen Staaten Polen, Tschechien, der Slowakei und
Ungarn hat Pro Helvetia Landeskonzepte für die kulturelle Zusammenarbeit
entwickelt, die in den Jahren 1996 - 1998 umgesetzt werden.
Im Zentrum der Bemühungen liegen in allen vier Ländern die auf zwei bis drei
Jahre angelegten Projekte der Zusammenarbeit zwischen kulturellen
Organisationen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der Auswahl der
mitteleuropäischen Partner-Institutionen geschenkt. Die angestrebte
Zusammenarbeit zwischen lokalen und schweizerischen Partnern geschieht in der
Absicht, einen nachhaltigen Beitrag zur Stabilisierung der betroffenen
Organisationen zu leisten. Ebenso soll die Unterstützung bei den beteiligten
Partnern und Zielgruppen die Handlungsfähigkeit aufbauen, damit sie ihre
Aufgaben selbständig lösen können.
Inhaltlich konzentrieren sich die mittelfristigen Projekte der Zusammenarbeit
auf die Bereiche Kulturzentren, Fotografie, Musik, Theater, Frauenkultur, Film
und visuelle Kunst. Ausserdem werden gezielt Kleinprojekte gefördert.
Für die südosteuropäischen und die GUS-Staaten werden zur Zeit kleinere
kulturelle Zusammenarbeitsprogramme entwickelt.

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