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Der Bundesrat verabschiedet ein wissenschaftliches Kooperationsprogramm mit Osteuropa im Umfang von neun Millionen Franken

Pressemitteilung	Bern, 22. November 1995

Der Bundesrat verabschiedet ein wissenschaftliches Kooperationsprogramm mit
Osteuropa im Umfang von neun Millionen Franken

An seiner Sitzung vom 22. November 1995 hat der Bundesrat einem
wissenschaftlichen Kooperationsprogramm des Schweizerischen Nationalfonds mit
Osteuropa für die Jahre 1996 - 1998 zugestimmt. Das Programm mit einem Umfang
von neun Millionen Franken für die nächsten drei Jahre wird aus dem 2.
Osthilfe-Rahmenkredit finanziert.
Geldmangel und der Wunsch nach Restrukturierungen führten an vielen
Forschungsinstituten und Universitäten Mittel- und Osteuropas  zu teilweise
massiven Personalentlassungen. Es entstand ein "Brain-Drain". Jüngere,
qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen an ihrem Institut
keine Zukunft mehr. Sie wandern ins Ausland aus. Diesem Trend will das
Kooperationsprogramm entgegenwirken, welches im Rahmen einer seit 1990
laufenden wissenschaftlichen Kooperation mit osteuropäischen Staaten vom
Nationalfonds durchgeführt wird.
Das wissenschaftliche Kooperationsprogramm umfasst drei Teilprogramme. Im
ersten Teilprogramm werden Partnerschaften des Schweizerischen Nationalfonds
mit neuen osteuropäischen Institutionen der Forschungsförderung aufgebaut. Das
zweite Teilprogramm umfasst Kooperationsprojekte zwischen mittel- und
osteuropäischen Universitätsinstituten und Instituten an schweizerischen
Hochschulen. Geplant wird eine Zusammenarbeit mit den besten Forscher/innen
Mitteleuropas, Russlands und der Ukraine. Das letzte Teilprojekt beinhaltet
gemeinsame Forschungsprojekte. Sie bilden den Kern jeder internationalen
Forschungszusammenarbeit.

Das Büro für Zusammenarbeit mit Osteuropa in der DEHZO stellt für dieses
wissenschaftliche Kooperationsprogramm jährlich drei Millionen zur Verfügung.

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