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Novum für die Schweiz: Fachstelle für Sicherungsfragen

Keywords: Pressemitteilung, Fachstelle für
Sicherungsfragen, fasif, Durchschuss, Einbruch,
Sprenghemmung, EMPA

(Ti) Novum für die Schweiz: Fachstelle für Sicherungsfragen

(Ld) In Thun hat die Schweizerische Fachstelle für
Sicherungsfragen (fasif) ihre Tätigkeit aufgenommen. Ihr
Arbeitsgebiet umfasst die Prüfung der Durchschuss-,
Einbruch- und Sprenghemmung von Produkten und
Objekten. Es ist die erste Prüf- und Beratungsstelle
dieser Art in der Schweiz.

(Tx) Die Schweizerische Fachstelle für Sicherungsfragen
(fasif) testet einerseits Produkte wie Türen, Fenster,
Sicherheitsschlösser, Tresore und Schutzwesten,
andererseits Materialien wie Gläser, Metalle usw. sowie
Konstruktionen auf ihre Schutzfunktionen. In
Werkprüfungen wird für Hersteller die Eignung von
Produkten abgeklärt. Mit Normprüfungen wird die
Voraussetzung für die Zertifizierung der Produkte nach
internationalen Standards geschaffen.
	Die Fachstelle für Sicherungsfragen rechnet bis
im August mit der Akkreditierung als Prüfstelle für
durchschusshemmende Materialien und Konstruktionen
durch das Eidg. Amt für Messwesen. Danach wird sie
befugt sein, Prüfzeugnisse als Basis für entsprechende
Zertifizierungen auszustellen. Auch für den Bereich
Einbruchhemmung wird die Akkreditierung vorbereitet.
In Spezialversuchen werden ausserdem
sprenghemmende Bauelemente, wie sie zum Beispiel bei
Kernkraftwerken und militärischen Bauten zur
Anwendung kommen, überprüft.
	Die fasif basiert auf den Mess- und
Prüfeinrichtungen sowie der Versuchsinfrastruktur einer
Fachabteilung der Gruppe für Rüstungsdienste (GRD) im
Eidg. Militärdepartement (EMD), was die Nutzung von
Synergien ermöglicht. In die fasif integriert ist der Bereich
Einbruchhemmung, der bisher von der Eidg.
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in
Dübendorf wahrgenommen worden ist. Die Fachstelle für
Sicherungsfragen hat ihren Standort im General-Herzog-
Haus in Thun.
Die neue Fachstelle richtet ihre Dienstleistungen auf die
Bedürfnisse des Marktes und auf die
Sicherungsinteressen des EMD aus. Sie verrechnet ihre
Leistungen gegenüber den öffentlichen und privaten
Auftraggebern. Geleitet wird die fasif von Beat Kneubuehl
von der GRD.
	Der Anstoss zur Schaffung einer
spartenübergreifenden Fachstelle für Sicherungsfragen
ist vom Bundesamt für Energiewirtschaft (BEW)
ausgegangen. In einer Umfrage bei Bundesstellen, bei
den Regiebetrieben PTT und SBB sowie bei der
Privatwirtschaft wurde das Bedürfnis für die Bildung einer
neutralen Prüf- und Beratungsstelle für Sicherungsfragen
bestätigt, worauf der Direktor des BEW, der
Rüstungschef und der Direktionspräsident der EMPA im
August letzten Jahres eine Projektgruppe eingesetzt
haben. Diese hat die Vorarbeiten soweit vorangebracht,
dass die Fachstelle für Sicherungsfragen am 1. Juni 1995
offiziell ihre Arbeit aufnehmen konnte.

Zusätzliche Auskünfte: Beat Kneubuehl, Leiter der
Schweiz. Fachstelle für Sicherungsfragen, Tel. 031 324
50 58 (zwischen 13.15 und 14 Uhr)

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