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Chefs der Zentralstellen Betäubungsmittel

Pressemitteilung

Chefs der Zentralstellen Betäubungsmittel
und OK ernannt
Ab 1. Oktober sind alle Kaderposten der
Zentralstellendienste im BAP besetzt

Der Bundesrat hat Valentin Roschacher, 1960, von
Herisau, zum Leiter der Zentralstelle
Betäubungsmittelhandel im Bundesamt für Polizeiwesen
(BAP) ernannt. Michael Lauber, 1965, von Winterthur
und Luzern, wird Leiter der Zentralstelle Organi
sierte Kriminalität (OK). Die zwei Sektionschefs
treten ihr Amt am 1. Oktober 1995 an.

Bereits im Frühjahr hatte der Bundesrat Stephan
Gussmann, Chef des Kriminalkommissariats 2 der
Stadtpolizei Zürich, zum Leiter der Abteilung
Zentralstellendienste gewählt. Gussmann tritt seine
Stelle am 1. Juli 1995 an. Er löst Jürg Rüsch,
Kommandant der Kantonspolizei Thurgau, ab, der seit
letzten Herbst als kommissarischer Chef die
Zentralstellendienste leitet.

Valentin Roschacher trat nach Abschluss des Studiums
der Rechtswissenschaften 1987 als Auditor in die
Bezirksanwaltschaft Zürich ein. 1991 promovierte er
an der Universität Zürich zum Dr.iur. und 1993
erwarb er das zürcherische Anwaltspatent. Seit 1992
ist er Bezirksanwalt an der Bezirksanwaltschaft
Zürich. Zu seinen künftigen Aufgaben gehören die
Leitung der Kommisariate für die Bekämpfung des
illegalen Betäubungsmittelhandels und die
Koordination von interkantonalen und internationa
len Strafverfahren, die Informationsbeschaffung und
-bearbeitung sowie die Durchführung von
Ermittlungsverfahren auf dem Gebiet des
Betäubungsmittelhandels.

Michael Lauber schloss 1992 sein Studium der
Rechtswissenschaften an der Universität Bern mit
dem Fürsprecherexamen ab und war anschliessend ein
Jahr als ausserordentlicher Untersuchungsrichter und
Gerichtsschreiber in Saanen tätig. 1993 trat er in
die Kantonspolizei Bern ein, wo er seit zwei Jahren
die Spezialfahndung 1 leitet. Lauber wird für den
Aufbau und die Einführung der neuen Zentralstelle
zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität
verantwortlich sein. Die neue Zentralstelle wird als
Informationsdrehscheibe zwischen Bund und Kantonen
dienen, einschlägige Fälle analysieren,
Bedrohungsbilder und Lageberichte für die Kantone
erstellen und die Verfahren in den Kantonen und mit
dem Ausland koordinieren.

EIDGENÖSSISCHES
JUSTIZ- UND POLIZEIDEPARTEMENT
Informations- und Pressedienst

29. Juni 1995