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Personalabbau im EMD,Stand 31. Dezember 1994

Keywords: Pressemitteilung, Personalabbau, ZEKOST,
Entlassungen, Spardruck, Sozialplan, Schweizerische
Munitionsunternehmung, SM

(Ti) Personalabbau im EMD,Stand 31. Dezember 1994

(Ld) Das EMD hat in den vier Jahren von 1990 bis Ende
Dezember 1994 seinen Personalbestand um 2377 Personen
reduziert. Die Zahl der Entlassungen konnte dank Anstrengungen
der ZEKOST (Zentrale Koordinationsstelle für Stellenvermittlung)
und den beteiligten Personaldiensten auf 30 Personen (1,3% der
total 2377 abgebauten Personen)  beschränkt werden.
	Der zunehmende Spardruck beim Bund und die daraus
entstehende Notwendigkeit weiterer tiefgreifender Reformen
zeitigen Folgen im EMD. Die Grenzen des Spielraums, um
Entlassungen zu vermeiden sind erreicht. Dies umsomehr,
nachdem die Eidg. Räte im Rahmen der Budgetdebatte
beschlossen haben, 1995 keine 40 Stellen mit Bediensteten mehr
vom Bundesamt für Rüstungsbetriebe in zivile Departemente
verschieben zu können.

(Tx) Zahlen und Fakten
	Das EMD begegnet dem über das Jahr 2000 hinausgehenden
Personalumbau mit einem erweiterten Sozialplan, der im
Dezember 1994 durch den BR genehmigt und am 1.1.95 in Kraft
gesetzt wurde. Neue Elemente darin sind: eine weitere punktuelle
Herabsetzung des Alters für die vorzeitige Pensionierung, sofern
diese dem Personalabbau dient, die Möglichkeit einer vorzeitigen
Pensionierung, wenn die bisherige Stelle aufgehoben und eine
neue Stelle mit wesentlich veränderten Aufgaben geschaffen wird,
die Einrichtung von Arbeitsvermittlungsprogrammen (Job-Centers)
für Bedienstete, welche innert einer absehbaren Zeitspanne ihre
Stelle verlieren.
	Bisherige Erfahrungen zeigen, wie wichtig
Eigeninitiative,
Flexibilität und Bereitschaft zur Mobilität aller Bediensteten
sind,
wenn es gilt, auf dem heutigen Arbeitsmarkt eine neue Stelle zu
finden. Auch mit dem neuen Sozialplan wird das Risiko von
Entlassungen in Einzelfällen weiterhin nicht ausgeschlossen
werden können.
	In Folge von Armee 95 und EMD 95 hat die EMD-
Geschäftsleitung als erste Umstrukturierungsmassnahme
beschlossen, die Munitionsfabriken Thun und Altdorf, die
Pulverfabrik Wimmis und die Pulvermühle Aubonne zu einer
Firma zusammenzuschliessen. Die neue "Schweizerische
Munitionsunternehmung" (SM) mit Hauptsitz in Thun hat am 1.
Januar 1995 ihre Arbeit aufgenommen.
	Derartige Strukturanpassungen und Umorganisationen wird
das EMD für die vorliegenden quartalsweisen Informationen über
den laufenden Personalabbau jeweils nach Inkraftsetzung der
neuen Verhältnisse automatisch berücksichtigen; im vorliegen
den Fall der neuen "SM" demzufolge per 30.3.95 (erste
Quartalsauswertung 1995).

Quartals