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Tarifmassnahmen PTT

PRESSEMITTEILUNG

PTT: Tarifmassnahmen und Aenderungen Brief- und Paketpost per 1996

Der Bundesrat hat Tarifmassnahmen und Aenderungen bei der Brief- und Paketpost
für 1996 gutgeheissen, die Mehrerträge von insgesamt 238^Mio. Franken ergeben.
Zusammen mit umfassenden Rationalisierungsvorhaben will damit die Post 1996 ein
operatives Ergebnis von 38^Mio. Franken und somit erstmals seit dem Zweiten
Weltkrieg eine positive Rechnung erzielen.

Im Hinblick auf eine ausgeglichene Finanzrechnung der Post und zum Abbau des
seit Jahren bestehenden finanziellen Ungleichgewichts zwischen Post und Telecom
PTT sind massvolle Tarifanpassungen bei der Brief- und Paketpost unumgänglich.
Die Anpassungen erfolgen nebst umfassenden Rationalisierungsanstrengungen und
anderen unternehmerischen Massnahmen der Post. Insbesondere werden die
Tarifanpassungen von verschiedenen Leistungsverbesserungen begleitet.

Bei der Briefpost Inland sind parallel zu Leistungsverbesserungen
Tariferhöhungen vorgesehen, die auf einer kostenorientierteren Preisbildung
beruhen. Bei der Paketpost steht eine Anpassung des Leistungsangebotes an die
Marktbedürfnisse sowie eine Anpassung der Tarife an die Marktsituation im
Vordergrund (Reduktion für schwere, Erhöhung für leichte Pakete). Im weiteren
sind, nebst Erhöhungen im Auslanddienst, bei den Sendungen ohne Adresse und bei
den Katalogen insgesamt neutrale Tarifänderungen vorgesehen.

Die Massnahmen sollen 1996 gestaffelt in Kraft treten. Jene im Bereich des
Auslanddienstes, der adressierten Briefpost Inland, der Sendungen ohne Adresse
und der Kataloge sowie verschiedene Aenderungen der Postordnung auf den
1.^Januar 1996, die Tarifmassnahmen bei der Paketpost Inland und den
Wertsendungen auf den 1.^April 1996. Das verbesserte Leistungsangebot sowie die
neuen Dienstleistungen bei der Paketpost Inland werden auf den 2.^Juni 1996
(Fahrplanwechsel) realisiert.

Der Preisüberwacher erklärte sich mit den Tarifmassnahmen grundsätzlich
einverstanden. Er empfahl indessen die Ueberprüfung allfälliger Tarifsprünge
von über 15 bis 20^Prozent und führte als Beispiel die eingeschriebenen Briefe
Inland (bisher 4, neu 5^Franken) an. Der Bundesrat genehmigte diese Erhöhung
schliesslich aus Gründen der Kostendeckung; letztere wird auch mit dem neuen
Tarif nicht erreicht und beläuft sich auf 97^Prozent. Zudem können dank der
Einführung des "Maxibriefes" neu auch Sendungen über 500^Gramm bis 1^Kilogramm
als eingeschriebene Briefe zum Einheitspreis von 5^Franken aufgegeben werden.

11.96                                     Eidgenössisches Verkehrs- und
                                          Energiewirtschaftsdepartement
                                          Pressedienst

Auskünfte:Rudolf Gasser, Verkauf Post GD PTT, Tel.: 031 / 338 52 09

Beilage:  Presserohstoff