Umbauarbeiten an den Lieferwagen Pinzgauer

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Radflanschverschraubungen

(Ti) Umbauarbeiten an den Lieferwagen Pinzgauer

(Ld) Beim Unterhalt der seit den 70er Jahren im Einsatz stehenden Lieferwagen
Pinzgauer wurden Mängel an den Radflanschverschraubungen festgestellt. Aufgrund
des Sicherheitsaspektes werden diese ab anfangs 1996 bei allen Pinzgauern
überarbeitet. In erster Priorität werden die Fahrzeuge mit Spezialaufbauten
(Sanitäts-, Funk- oder Reparaturwagen) und in zweiter Priorität die Lieferwagen
mit Blachenverdeck umgebaut. Die Truppe erhält vorübergehend für die
Dienstleistungen andere Fahrzeugtypen, ab Oktober 1996 sind die Einschränkungen
behoben.

(Tx) Die Unterhaltsinstanz stellte an den Lieferwagen Pinzgauer defekte
Radflanschverschraubungen fest, die so rasch als möglich ersetzt werden müssen.
Die nötigen Massnahmen zur Behebung dieser Schwachstelle wurden zusammen mit
der Firma Steyr-Daimler-Puch definiert. Bereits zwischen 1989 und 1992 wurden
nach Empfehlungen des Unternehmens sämtliche Radantriebe der rund 5000
Einheiten grossen Pinzgauerflotte umgebaut. Die Befestigung des Radflansches
mit Schrauben höherer Festigkeitsgüte scheint nun aber das Bruchrisiko nicht
verkleinert zu haben. Der Materialaufwand für die Umbauaktion von rund 3500
Fahrzeugen ist mit rund 1 Mio. Franken veranschlagt, das heisst pro Rad ca. 40
Franken. Die restlichen Pinzgauer werden voraussichtlich im Rahmen des
Motorisierungskonzeptes Armee 95 der Liquidation zugeführt.

Auswirkungen auf die Ausbildung
Bis nun genügend umgebaute Fahrzeuge verfügbar sind, werden der Truppe durch
die Kriegsmaterialverwaltung (KMV) anstelle von Lieferwagen 1t gl. 4x4
Pinzgauer neu Personenwagen 8 Pl. gl. 4x4 Puch abgegeben. Anstelle der
Lieferwagen 1,5t gl. 6x6 Pinzgauer werden neu Lieferwagen 1,5t gl. 4x4 Unimog S
zur Verfügung gestellt.
	Ab Februar 1996 wird mit der Umbauaktion begonnen. Pro Monat werden
rund 140 Pinzgauer umgebaut. In der ersten Serie werden je 100 Pinzgauer
(universal) 4x4 und 6x6 und anschliessend die Spezialfahrzeuge berücksichtigt.
Falls bei besonderen Verhältnissen (schmale Zufahrten zu Schiessplätzen oder
fehlenden Fahrern) der Einsatz von Lieferwagen 1,5t gl. 4x4 Unimog S nicht
möglich ist, kann die Abgabe von Lieferwagen 1,5t gl. 6x6 Pinzgauer beantragt
werden. Sofern die Dispositionsstelle bereits über genügend umgebaute Fahrzeuge
verfügt, werden selbstverständlich die beantragten Fahrzeuge mit der
Fahrzeugbestätigung bereitgestellt.
	Ab Oktober 1996 können die Truppenbedürfnisse ohne Einschränkungen
wieder abgedeckt werden. Im Frühjahr 1997 wird die Revision an den für die
Ausbildung benötigten Fahrzeugen abgeschlossen sein. Die Verantwortlichen der
Truppe wurden schriftlich informiert.

Für weitere Auskünfte: Richard Gasser, Vizedirektor Bereich Technik,
Kriegsmaterialverwaltung (KMV), Tel 033 28 36 01

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