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Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Schweiz und dem World Environment Center zur Förderung privatwirtschaftlicher Zusammenarbeit im Umweltbereich

PRESSEMITTEILUNG

Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Schweiz und
dem World Environment Center zur Förderung privatwirtschaftlicher
Zusammenarbeit im Umweltbereich
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Heute nachmittag unterzeichnet der Direktor des Bundesamtes für
Aussenwirtschaft, Staatssekretär Franz Blankart, mit dem Präsidenten des World
Environment Center (WEC), Anthony G. Marcil, ein Kooperationsabkommen. Dieses
Abkommen sieht die Gewährung eines Beitrages von 1,7 Mio SFr. für die
Durchführung eines Programmes zum Aufbau von privatwirtschaftlichen
Partnerschaften zwischen Unternehmen in der Schweiz und Chile sowie Kolumbien
im Umweltbereich vor. Ein ähnliches Programm von 3,7 Mio SFr. wird mit
Unternehmen in Bulgarien und Rumänien vorbereitet.

Das World Environment Center (WEC) wurde 1974 als nicht profitorientierte
Umweltorganisation gegründet. Seit 1981 arbeitet das WEC in eigener Regie,
unterstützt von der Industrie, Regierungen, internationalen und privaten
Organisationen sowie Privatleuten. Zu den Mitgliederorganisationen gehören u.a.
auch die schweizerischen Unternehmen Ciba Geigy, Sandoz und Hoffmann-La Roche.
Das WEC nimmt eine Brückenfunktion für den Informationsaustausch und Expertisen
zwischen der Industrie, den Regierungen und privaten Organisationen ein. Der
Hauptsitz befindet sich in New York mit Zweigniederlassungen in Bangkok,
Jakarta, Mexico City, Prag und Washington. Das WEC verfügt über grosse
Erfahrungen in Entwicklungsländern sowie den Staaten Mittel- und Osteuropas.

Das mit dem WEC ausgearbeitete Programm für Kolumbien und Chile konzentriert
sich auf die lokale Umsetzung eines integrierten Ansatzes von Risikomanagement
in Unternehmungen, Prävention von Chemieunfällen, Aufbau von Alarmsystemen
sowie Einführung öko-effizienter Produktionsprozesse und Umsetzung der
Managementnormen ISO 9000 und ISO 14000. Unter anderem werden auch
schweizerische Chemie-, Versicherungs- und Industrieunternehmen in die
einzelnen Projekte einbezogen. Mit diesem Programm wird insbesondere versucht,
anstelle des traditionellen Ansatzes der Schadstoffbeseitigung am Ende des
Produktionsprozesses (end-of-pipe) eine auf Vorsorge ausgerichtete Methode zu
fördern, die zugleich eine gesteigerte Produktionseffizienz zusammen mit einer
Risiko- und Abfallreduktion hervorbringt.

Das WEC hat kürzlich beschlossen, einen weiteren Sitz in Genf aufzubauen. Durch
die Ansiedelung in Genf profitiert das WEC einerseits von den dort bereits
ansässigen und im Umweltbereich tätigen Organisationen und trägt andererseits
zur Stärkung der Rolle des Internationalen Genf bei.

Bern, den 20. Dezember 1995

EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Für weitere Auskünfte: Bundesamt für Aussenwirtschaft, Dienst für
Entwicklungsfragen, Hans-Peter Egler (Tel. 031/324´08´13)