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Schweizerischer Beitrag an die internationale Soforthilfe für Bosnien-Herzegowina


Pressemitteilung 	Bern, den 18. Dezember 1995

Schweizerischer Beitrag an die internationale Soforthilfe für Bosnien
Herzegowina

Der Bundesrat hat entschieden, sich mit 25 Mio. Franken an der
internationalen Soforthilfe für den Beginn der Wiederaufbauarbeiten in
Bosnien-Herzegowina zu beteiligen. Der Bedarf an Soforthilfe, welche
von der internationalen Staatengemeinschaft zu leisten ist, wird von
der Weltbank auf über 500 Mio. US Dollar geschätzt. Die Soforthilfe
soll zur Wiederherstellung der dringendsten Infrastrukturen (z.B.
Wasser- und Stromversorgungen), zum Bau von Unterkünften, zur
Rückführung von Vertriebenen und Flüchtlingen sowie zur Ankurbelung der
Tätigkeit von Wirtschaft und Verwaltung beitragen. Die vorgesehenen
schweizerischen Mittel stammen aus den ordentlichen Budgets 1996 der
Direktion für Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und
technische Zusammenarbeit mit Zentral- und Osteuropa (DEH/EDA), des
Bundesamtes für Aussenwirtschaft (BAWI/EVD) und des Bundesamtes für
Flüchtlinge (BFF/EJPD).

Die Schweiz wird an einer internationalen Expertenkonferenz zur
Koordination der Wiederaufbauanstrengungen in Bosnien-Herzegowina
teilnehmen, welche am 20./21. Dezember 1995 in Brüssel stattfindet. Das
von der Weltbank und der EU-Kommission gemeinsam einberufene Treffen
dient dazu, die Mittel für die dringendsten Wiederaufbaubedürfnisse im
ersten Quartal 1996 zu mobilisieren, die Soforthilfe zu koordinieren
und die Grundlagen für die längerfristige Aufbauhilfe 1996-1999
vorzubereiten. Die schweizerische Delegation wird von Remo Gautschi,
Vizedirektor der DEH und Chef der Abteilung für technische
Zusammenarbeit mit Zentral- und Osteuropa, geleitet und umfasst
Vertreter des Bundesamtes für Aussenwirtschaft (BAWI/EVD), der
Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV/EFD) und der Politischen
Direktion/EDA.

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