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Audiovisuelles Eureka: Londoner Erklärung vom 31. Oktober 1995

PRESSEMITTEILUNG

Audiovisuelles Eureka:                                          Londoner
Erklärung vom 31. Oktober 1995

Der Bundesrat hat die Londoner Erklärung und damit die überarbeiteten
Zielsetzungen des europäischen Programms zur Förderung der Film- und
Fernsehbranche "Audiovisuelles Eureka" (AE) gutgeheissen. Somit wird auch der
schweizerische audiovisuelle Bereich ab dem 1. Januar 1996 von der neuen
Ausrichtung des Audiovisuellen Eureka profitieren können.

Das Förderungsprogramm Audiovisuelles Eureka wurde am 2. Oktober 1989 in Paris
durch eine Gemeinsame Erklärung der Minister von 26 europäischen Staaten und
des Präsidenten der EU-Kommission ins Leben gerufen. AE besitzt heute 33
Mitglieder aus dem gesamteuropäischen Raum.

Die erste Zielsetzung des Audiovisuellen Eureka besteht in der Förderung der
audiovisuellen Industrie in Europa. Dies geschieht durch den Aufbau und
Unterhalt eines europaweiten Informationsnetzes, welches erlaubt, audiovisuelle
Projekte bekannt zu machen, für deren Produktion finanzielle Mittel zu finden
sowie deren Verleih zu fördern. AE vergibt keine Unterstützungsgelder.

1995 entschieden sich die Regierungsvertreter der Mitgliedstaaten, die
Zielsetzungen des Audiovisuellen Eureka zu straffen und in der Londoner
Erklärung neu zu formulieren. Gemäss dieser Erklärung soll sich die Arbeit von
AE zukünftig auf drei Bereiche konzentrieren: Ausbildung, Entwicklung und
Vertrieb europäischer audiovisueller Projekte. AE soll verstärkt als Bindeglied
funktionieren zwischen einerseits den Ländern des AE, die nicht Mitglied der
Europäischen Union sind, und andererseits den Mitgliedern der EU sowie deren
Instrumenten und Programmen.

Die Schweiz ist dem AE 1989 beigetreten. Eine Teilnahme an den neuen
Zielsetzungen von AE, wie sie in der Londoner Erklärung zum Ausdruck kommen,
liegt im Interesse der Schweiz, nicht zuletzt um den nationalen audiovisuellen
Bereich vor einer Isolierung zu bewahren.

12.1995                                   Eidgenössisches Verkehrs- und
                                          Energiewirtschaftsdepartement
                                          Pressedienst

Auskünfte
Charlotte Sgier
Bundesamt für Kommunikation, EVED
Tel. 032/28.54.46