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Personalabbau im Eidgenössischen

Keywords: Pressemitteilung, Personalabbau, Stand März
1995, Schweizerische Munitionsunternehmung, SM,
Spardruck, erweiterter Sozialplan, Eigeninitiative

(Ti) Personalabbau im Eidgenössischen
Militärdepartement (EMD), Stand 31. März 1995

(Ld) Das EMD hat seinen Personalbestand im ersten
Quartal 1995 um weitere 199 Personen abgebaut. Trotz
des weiter zunehmenden Spardrucks konnten die Ent
lassungen auf 37 Personen beschränkt werden, was
1,4% der insgesamt 2'576 Arbeitsplätze entspricht, die
bis 31. März 1995 aufgehoben wurden.

(Tx) Die Reform des Eidgenössischen
Militärdepartements (EMD 95), welche kürzlich den Me
dien vorgestellt wurde, ist noch nicht in Kraft. Aus diesem
Grund bezieht sich die vierteljährliche Information über
den Personalabbau im EMD auf die gegenwärtig noch
gültigen bisherigen Strukturen.
	Erstmals erscheint die Schweizerische
Munitionsunternehmung (SM Thun, tätig seit 1.1.95) im
Personalabbau-Konzept. Die weiteren
Umstrukturierungen, die im Rahmen von EMD 95
beschlossen wurden, werden erst nach ihrer
Inkraftsetzung auf 1. Januar 1996 ihren Niederschlag
finden.
	Im ersten Quartal dieses Jahres hat das EMD
seinen Personalbestand um weitere 199 Personen
abgebaut. Insgesamt sind damit seit 1990 2'576
Arbeitsplätze aufgehoben worden. Nach den neusten
Entscheiden dürfte damit die Halbzeit im Personalabbau
erreicht sein. Gemäss den jüngsten Erhebungen mussten
dabei lediglich 37 Personen oder 1,4% des
Personalabbaus entlassen werden. Der weiter steigende
Spardruck beim Bund engt aber den Spielraum zur
Vermeidung von Entlassungen zusehend ein.
	Während die ersten Etappen des Personalabbaus
präzis bestimmte Quoten als politische Vorgaben
besassen, sind die Zahlen der aktuellen Planung das
Resultat der eingeleiteten Reform EMD 95.

Zahlen und Fakten
Das EMD begegnet den Problemen des Personalabbaus,
der bis ins Jahr 2'000 reicht, mit einem erweiterten
Sozialplan. Dieser wurde im Dezember 1994 vom
Bundesrat genehmigt und ist seit dem 1. Januar 1995 in
Kraft. Neu darin sind: eine weitere punktuelle
Herabsetzung der Altersgrenze für eine vorzeitige
Pensionierung, falls diese dem Personalabbau dient; die
Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung, wenn die
bisherige Stelle aufgehoben oder eine neue Stelle mit
wesentlich anderen Aufgaben geschaffen wird; die
Einrichtung von Arbeitsvermittlungsprogrammen (Job
Centers) für Bedienstete, welche innert einer
absehbaren Zeitspanne ihre Stelle verlieren.
	Die bisherigen Erfahrungen zeigen, wie wichtig
Eigeninitiative, Flexibilität und Bereitschaft zur Mobilität
aller Bediensteten sind, wenn es gilt, auf dem heutigen
Arbeitsmarkt eine neue Stelle zu finden. Auch mit dem
neuen Sozialplan kann das Risiko von Entlassungen
nicht ausgeschlossen werden.

Trend
Nach den Orientierungen des Chefs EMD über die
neusten EMD 95 Struktur- und Organisationsentscheide
ist heute absehbar, dass der Personalumbau mehr als
5'000 Stellen betrifft. Die detaillierte Planung des
Personalabbaus wird von den bezeichneten neuen Lini
en- und Personalchefs von EMD 95 bis Ende 1995
erarbeitet.

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