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Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Bundespräsident Kaspar Villiger: Offizieller

Keywords: Pressemitteilung, Bundespräsident Kaspar
Villiger, Arbeitsbesuch, Wien, Europäische Union, EU,
Europa-Kurs, Lagebeurteilung, Sicherheitsarchitektur

(Ti) Bundespräsident Kaspar Villiger: Offizieller
Arbeitsbesuch in Wien abgeschlossen

(Ld) Bundespräsident Kaspar Villiger hat am Freitag
seinen zweitätigen offiziellen Arbeitsbesuch in Wien
abgeschlossen. Er zeigte sich beeindruckt vom
herzlichen Empfang, der ihm in unserem östlichen
Nachbarland bereitet worden war.

(Tx) Kaspar Villiger, der u.a. von Staatssekretär Jakob
Kellenberger vom Eidg. Departement für auswärtige
Angelegenheiten begleitet worden war, führte in Wien
Gespräche mit Bundespräsident Thomas Klestil,
Bundeskanzler Franz Vranitzky, Verteidigungsminister
Werner Fasslabend sowie den Präsidenten des National-
und des Bundesrates.
	Nach der Rückkehr der Delegation am
Freitagmittag zeigte sich der Bundespräsident befriedigt
von den "intensiven und interessanten Gesprächen, die in
einer herzlichen Atmosphäre stattgefunden haben". Das
bilaterale Verhältnis bleibe trotz des unterschiedlichen
Europa-Kurses - Österreich ist seit Jahresbeginn Mitglied
der Europäischen Union - eng. Bundeskanzler Vranitzky,
der "keine weissen Flecken auf der Landkarte wünsche",
habe sein Interesse an einer Zusammenarbeit u.a. in den
Bereichen innere Sicherheit und organisiertes
Verbrechen betont. Die Schweizer Delegation habe ihre
Verhandlungsposition in Brüssel dargelegt und darauf
hingewiesen, dass gegen 900'000 EU-Bürger in der
Schweiz Wohnsitz haben und dass die Schweiz eine
Lösung anbiete, die bestehende Diskriminierungen
weitestgehend beseitigten.
	Die österreichischen Gesprächspartner haben über
ihre ersten Erfahrungen in der EU berichtet und diese als
gut bezeichnet. Es sei ein erhöhtes Interesse am
Wirtschaftsstandort Oesterreich festzustellen. Die
erwarteten Probleme, namentlich im Bereich der
Landwirtschaft, hätten durch gezielte Massnahmen
abgefedert werden können.
	Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem
Verteidigungsminister standen eine gemeinsame La
gebeurteilung sowie eine mögliche europäische
Sicherheitsarchitektur. Die Österreicher legten ihre
Beweggründe für die Beteiligung an der Nato-Initiative
"Partnership for peace" dar; in der Schweiz steht ein
Entscheid darüber noch aus.

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