Eidg. Munitionsbetriebe Neuzuweisung der Arbeitsplätze

Keywords : MUNITIONSBETRIEBE ARBEITSPLAETZE RESTRUKTURIERUNG Weiterer Schritt bei der Restrukturierung der eidgenössischen Munitionsbetriebe - Neuzuweisung der Arbeitsplätze angelaufen (LD) Im September vergangenen Jahres hat die EMD- Geschäftsleitung beschlossen, die Munitionsfabriken Thun und Altdorf, die Pulverfabrik Wimmis und die Pulvermühle Aubonne zu einer einzigen Firma zusammenzuschliessen, wobei allerdings alle vier Produktionsstandorte beibehalten werden. Die neuen "Schweizerischen Munitions-betriebe" (SM) mit Hauptsitz in Thun sollen am 1. Januar 1995 anlaufen. Mit Blick auf dieses Datum hat die Geschäftsleitung der GRD nun die Vorgehensweise bei der Zuweisung der Arbeitsplätze in der künftigen Firma festgelegt. Schrittweise werden im vierten Quartal des laufenden Jahres die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Hierarchiestufen auf die neuen Organisationseinheiten verteilt und sogleich darüber informiert. Der Zusammenschluss der Munitionsbetriebe ist eine zwingende Folge des eingetretenen Auftragsrückgangs. Er ermöglicht erhebliche Einsparungen, erfor-dert gleichzeitig aber auch Massnahmen im Personalbereich. (TX) Unter dem Namen "Schweizerische Munitionsbetriebe" (SM) wird am 1. Januar 1995 die neue Munitionsfirma der Gruppe für Rüstungsdienste (GRD) ihre Arbeit aufnehmen. Es handelt sich dabei um den Zusammenschluss der bisherigen bundeseigenen Munitions-fabriken Thun und Altdorf, der Pulverfabrik Wimmis und der Pulvermühle Aubonne. Die Vorbereitungsarbeiten sind weit gediehen: Die Organisationsstruktur des Unternehmens liegt vor, die leitenden Angestellten wurden bezeichnet. Die Geschäftsleitung der GRD hat nun über das weitere Vorgehen bei der Zuteilung der Arbeitsplätze Beschluss gefasst. Soweit dies mit einem Personalabbau verbunden ist, hatte sie dabei der Tatsache Rechnung zu tragen, dass bis zum Ablauf der jetzigen Amtsdauer am 31. Dezember 1996 das Gros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Beamte des Bundes gewählt sind. In einem ersten Schritt werden bis Ende September 1994 die Abteilungs , Gruppen und Teamchefs des neuen Unternehmens bestimmt. Rund 100 dieser Stellen werden teils im Stellenanzeiger des Bundes, teils intern in den betroffenen Betrieben ausgeschrieben. In einem zweiten Schritt erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der betroffenen Betriebe bis zum 21. Oktober 1994 einen Brief, worin ihnen mitgeteilt wird, in welcher Organisationseinheit der neuen Firma sie ab 1. Januar 1995 weiterbeschäftigt werden. Im November wird dann in allen Betrieben eine Infothek durchgeführt, an der das gesamte Personal im Detail über das neue Unternehmen orientiert wird. Entsprechend der geplanten Grösse des Unternehmens und der Mitarbeiterbeurteilung erfolgt in einem dritten Schritt in der ersten Jahreshälfte 1995 die Bestimmung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die definitiv im neuen Unternehmen weiterbeschäftigt werden. Den nicht mehr Weiterbeschäftigten wird bei der Suche nach einer neuen Stelle geholfen (durch Stellenvermittlung innerhalb des Bundes, Job Center etc). Die Zahl der Entlassungen soll möglichst klein gehalten werden. Der Bund wird sich wie bis anhin seiner Verantwortung als sozialer Arbeitgeber bewusst sein. In den Munitionsbetrieben des Bundes waren 1989 noch mehr als 2500 Personen tätig gewesen; Ende 1993 betrug der Personalbestand noch 1870, am 30. Juni dieses Jahres noch 1785. Per 1.1.1995 wird mit weniger als 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerechnet. Vorausgesetzt, dass nicht ungeplante weitere Kürzungen beim EMD-Budget einen noch weitergehenden Auftragsrückgang zur Folge haben, dürfte sich der Personal- bestand bei der SM wie bereits früher angekündigt schliesslich bei ungefähr 1500 stabilisieren. Der Stellenabbau konnte bisher zur Hauptsache über den EMD-Sozialplan fast ohne Entlassungen bewerkstelligt werden. Für zusätzliche Auskünfte: Eduard Knecht, Chef Personaldienst, Bundesamt für Rüstungsbetriebe, Tel. 031 / 324 59 77