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Militärisches Bauprogramm 1994

Militärisches Bauprogramm 1994

1.  I n h a l t

Der Bundesrat hat dem Parlament für 1994 einen
Verpflichtungskredit für militärische Bauten von insgesamt 195,48
Millionen Franken beantragt. Davon sind 92,47 Mio. für
Ausbildungs- und 70,05 Mio. für Logistikbauten vorgesehen,
während 12,96 Mio. in Bauten für die Rüstungstechnik sowie 11
Mio. in Kampf- und Führungsbauten fliessen. Neben 7 Mio. für
diverse weitere Vorhaben umfasst das militärische Bauprogramm
'94 auch 2 Mio. für Zusatzkredite zu früher bewilligten Vorhaben.

Ein Schwerpunkt liegt auch heuer bei der Ausbildung. Geplant
sind in Payerne eine F/A-18-Flugsimulatorhalle (22,7 Mio.), in
Brigels diverse Bauten für die Schulung an der neuen
Fliegerabwehr-Lenkwaffe "Stinger" (22,77 Mio.) und im Auenfeld
(Waffenplatz Frauenfeld) die 3. Ausbauetappe für die
mechanisierte Artillerie (17 Mio.). 15 Mio. Fr. dienen der
Verbesserung der Infrastruktur auf dem Panzerschiessplatz
Hinterrhein, und weitere 15 Mio. bilden einen Sammelkredit zur
Sanierung von Truppenunterkünften.

Ein generelles Ziel der militärischen Bautätigkeit ist es, die
bestehenden Waffenplätze so auszustatten, dass sie - wie im
Konzept Armee 95 vorgesehen - vermehrt auch von WK-Einheiten
benützt werden können. Dies ermöglicht eine effizientere
Ausbildung (beispielsweise durch den Einsatz von Simulatoren)
und bringt zudem eine Entlastung für Zivilbevölkerung und
Umwelt.

Ein zweiter Schwerpunkt des diesjährigen Bauprogramms liegt bei
den Logistik-Bauten. Mehr als die Hälfte (39,65 Mio. Fr.) der
beantragten Kredite sind Investitionen für das neue
Kampfflugzeug F/A-18 auf dem Militärflugplatz Payerne. Für 19
Mio. wird ferner das Eidgenössische Zeughaus Sarnen renoviert
bzw. modernisiert, während 11,4 Mio.  für Erwerb und bauliche
Anpassungen von Liegenschaften für das Flughafen-Bataillon 42
in Rümlang budgetiert sind.

Bei den 12,96 Mio. Fr. für rüstungstechnische Bauten geht es um
die Umnutzung des Artillerie- und Festungswerks Hondrich bei
Spiez in eine Munitionsspreng- und Messan-lage. 11 Mio. Fr. sind
ein Sammelkredit für die Werterhaltung der Führungsinfrastruktur
und der Kampfbauten. Die 7 Mio. für diverse Bauten schliesslich
sind für die weitere Sanierung von Pachtgütern auf Waffen- und
Schiessplätzen vorgesehen.

2. T e r m i n e

Der Nationalrat hat die Botschaft über militärische Bauten am 17.
Juni mit 116 gegen 7 Stimmen gutgeheissen. Oppositionslos, mit
28 Stimmen, hat der Ständerat anlässlich der Herbstsession dem
militärischen Bauprogramm 1994 zugestimmt.

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