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Mündliche Information: Landesausstellung

Mündliche Information: Landesausstellung

Der Bundesrat hat aufgrund einer umfassenden Studie des EVD
eine breite Diskussion über die Landesausstellung 2001
geführt. Die Studie enthält mögliche Optionen für die
Realisierung der Ausstellung. Der Bundesrat entschied sich,
für eine zusätzliche Bedenkzeit, damit er die
Verantwortlichen der eingereichten Projekte empfangen kann.

Dieser Entscheid entspricht einerseits genau dem "Geist von
Cully", so wie ihn der Bundespräsident am Montag beschrieben
hat, indem der Bundesrat sich die für die Diskussion
notwendige Zeit nehmen will. Andererseits steht er
tatsächlich vor einem schwierigen Entscheid, weil eine echte
Auswahl besteht. Wie Sie wissen, geht es darum, ob
Machbarkeitsstudien zu allen drei Projekten - und alle drei
sind gut - zu zwei oder nur zu einem verlangt werden sollen.

Der Bundesrat hat seine feste Absicht bekräftigt, im Jahre
2001 eine Landesausstellung durchzuführen. Deren Ziel muss
es seiner Ansicht nach sein, unser Land und unsere
Bevölkerung einander näher zu bringen.

Der Bundesrat hat heute seine Freude und seine Dankbarkeit
darüber ausgedrückt, dass drei Organisationskomitees den Mut
hatten, diese Herausforderung anzunehmen, und Projekte
unterbreitet haben, die - das möchte ich ausdrücklich
bestätigen - alle ausgesprochen interessant sind.

Wie gesagt ist die Wahl schwierig und das hat der Bundesrat
heute feststellen müssen, denn die drei Projekte
unterscheiden sich sowohl in der Grundkonzeption als auch im
Inhalt. Sie sind zudem nicht auf dem gleichen
Bearbeitungsstand.

So wollen das Tessiner Projekt die Ausstellung jeweils
dezentral auf das ganze Land bzw. im Falle der fünf Kantone
und Städte dezentral auf regionaler Ebene verteilen, während
das Genfer Projekt eine Konzentration in einer Randregion
vorsieht.

Welche praktischen Auswirkungen haben diese drei
Konzeptionen? Wie wirken sie sich auf das Ziel der
Ausstellung aus, das heisst auf den Zusammenhalt und die
gemeinsame geistige Auseinandersetzung mit den wichtigsten
Fragen, denen sich unser Land gegenübersieht?

Angesichts der Tragweite des Entscheids konnte der Bundesrat
heute keine definitive Antwort geben, ist es doch das erste
Mal, dass er die Frage auf der Basis konkreter Unterlagen
des EVD diskutieren konnte.

In dieser ersten Diskussion im Bundesratskollegium sind
viele Fragen aufgeworfen worden, die es nun mit den
Verantwortlichen der drei Projekte zu vertiefen gilt, bevor
ein Entscheid über den weiteren Weg getroffen werden kann.
Aus diesem Grund hat der Bundesrat beschlossen, die
Vertreter der drei Komitees gegen Mitte Januar zu empfangen,
um sie direkt anzuhören und bestimmte Fragen zu den drei
Projekten zu klären.

21.12.94