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Teile des Territorialregimentes 44 beginnen am 11. November mit der Betreuung der Asylsuchenden

3003 Bern, 22. Oktober 1998

Pressemitteilung

Teile des Territorialregimentes 44 beginnen am 11. November mit der
Betreuung der Asylsuchenden

Soldaten des St. Galler Territorialregimentes 44 werden ab dem 11. November
Asylsuchende betreuen. Ab dem 16. November kommt das Waadtländer
Territorialregiment 15 zum Einsatz. Dies hat die Geschäftsleitung des
Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am
Donnerstag beschlossen. Für 1999 wird zudem die gesamte
Dienstleistungsplanung der Territorialregimenter überarbeitet.

Nach dem Entscheid des Bundesrates, Asylsuchende durch die Armee betreuen
zu lassen, sind am Donnerstag erste Details geregelt worden. Auf
Veranlassung des Generalstabschefs, Korpskommandant Hans-Ulrich Scherrer,
sind die Betreuungssoldaten des St. Galler Territorialregimentes 44 bereits
am Mittwoch abend aus dem laufenden Wiederholungskurs (WK) entlassen
worden. Die rund 30 Soldaten werden Anfang November erneut einrücken, damit
sie ab dem 11. November Asylsuchende in Notunterkünften betreuen können,
voraussichtlich im bernischen Gantrischgebiet. Der Generalstabschef zählt
für den Beginn des Armeeeinsatzes auf die Kompetenz dieser Soldaten, weil
sie in ihrer ersten WK-Woche vom 12. bis zum 16. Oktober bereits die
Betreuung geübt hatten.

Danach kommt ab dem 16. November 1998 das Territorialregiment 15 zum
Einsatz. Diese Waadtländer Formation mit drei Bataillonen rückt am 9.
November regulär in den diesjährigen Wiederholungskurs ein und wird
speziell auf den Einsatz vorbereitet.

Im weiteren will die Geschäftsleitung des VBS vorerst auf für
Betreuungsaufgaben spezialisierte Truppen zurückgreifen. Dies sind in
erster Linie Territorial- und Sanitätsformationen. Für einen Teil dieser
Verbände wird deshalb in den nächsten Tagen die Dienstleistungsplanung für
das Jahr 1999 überarbeitet.

Der Auftrag der Soldaten wird für jede Notunterkunft einzeln festgelegt.
Das Bundesamt für Flüchtlinge und der Generalstab werden dies in den
nächsten Tagen gemeinsam tun.
Bereits heute ist klar, dass die Leitung der Notunterkunft Bronschhofen
(SG) bis Ende Jahr durch ziviles Personal sichergestellt wird.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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