Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Zivilschutz 99: jünger und schlanker

3003 Bern, 21.Oktober 1998

Pressemitteilung
Zivilschutz 99: jünger und schlanker

Mit einem Optimierungsprogramm soll der Zivilschutz ab 1999 verjüngt und
verkleinert werden - und weniger kosten. Dazu hat der Bundesrat die
entsprechenden  Änderungen von Verordnungen und Weisungen beschlossen. Die
Änderungen treten auf den 1. Januar 1999 in Kraft.

Nach der Zivilschutzreform 95 und nach mehreren Anpassungen an die
veränderten Verhältnisse erfährt der Zivilschutz mit dem
Optimierungsprogramm 99 eine weitere Reform. Sie beinhaltet im
Wesentlichen:
die Herabsetzung des Dienstalters um zwei Jahre von 52 auf 50 Jahre.
Dadurch werden die Bestände um rund 55'000 Schutzdienstpflichtige auf ca.
300'000 reduziert;
die Straffung der Zivilschutzorganisationen (ZSO) durch die Zusammenlegung
der bisherigen Dienste für Bevölkerungsschutz und Betreuung zu einem neuen
Betreuungsdienst, der vermehrt bei Katastrophen und Notlagen in
Friedenszeiten eingesetzt werden soll;
die noch gezieltere Ausrichtung der Ausbildung des Zivilschutzes auf die
Bewältigung von natur- und zivilisationsbedingten Katastrophen und anderen
Notlagen.

Durch die Reformen wird der Zivilschutz jünger, schlanker und
kostengünstiger. Die einmaligen Einsparungen machen beim Bund rund 8
Millionen Franken aus, die jährlich erzielten finanziellen Entlastungen
betragen rund 1 Million Franken beim Bund, 0,5 Millionen Franken bei den
Kantonen und 0,8 Millionen Franken bei den Gemeinden.

Die Reformen präjudizieren die Weiterentwicklung des Zivilschutzes zu einem
umfassenden Bevölkerungsschutz (Projekt "Bevölkerungsschutz 200X” als
Pendant zum Projekt "Armee 200X”) nicht, sondern stellen dafür eine
günstige Voraussetzung dar.

Die Kantone wurden in die Vernehmlassung einbezogen. Sie  stellen sich
hinter die Reformen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information